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General Tire – eine Marke der Continental

Egal ob asphaltierte Straßen oder unerforschtes Terrain, mit General Tire gibt es keine Grenzen.

General Tire – eine Marke der Continental – mit über 100 Jahren Erfahrung in der Reifenindustrie ist einer der führenden Reifenhersteller und bietet Ihnen für alle Fahrzeugarten Produkte, auf die Sie sich verlassen können.

General Tire bietet Ihnen Reifen für jede Art von Gelände. Dabei profitieren Sie von den legendären Erfolgen der General Grabber 4x4 Profilserie.

ZWEIRADANTRIEB (4X2)

1 Motor
2 Getriebe
3 Kardanwelle
4 Differential (Hinterachse)

In einem herkömmlichen Fahrzeug mit Hinterradantrieb wird der Antrieb vom Getriebe über die Kardanwelle auf das Differenzial übertragen. Von dort geht der Antrieb über die Gelenkwellen zu den einzelnen Rädern.

ALLRADANTRIEB (4X4)

Allradfahrzeuge sind typischerweise mit zuschaltbarem 4x4- oder ständigem 4x4-Allradantrieb ausgestattet.

ZUSCHALTBARER ALLRADANTRIEB

Wahlweise oder zuschaltbare Allradantriebssysteme ermöglichen es dem Fahrer, je nach Fahrsituation zwischen Zweiradantrieb (2WD) und Allradantrieb (4WD) zu wählen. Im 2WD-Modus wird der Antrieb nur an eine Achse gesendet, im 4WD-Modus wird der Antrieb über ein Verteilergetriebe sowohl an die Vorder- als auch an die Hinterachse verteilt.

PERMANENTER ALLRADANTRIEB

Ein mit permanentem Allradantrieb ausgestattetes Fahrzeug befindet sich ständig im 4x4-Modus, wie er typischerweise bei Sport Utility Vehicles (SUV) existiert. Der Antrieb erfolgt über ein Verteilergetriebe auf das vordere und hintere Differential.

Bei einigen 4x4-Modellen ist eine mittlere Differentialsperre eingebaut, die das vordere und das hintere Differenzial miteinander verbindet, um die Traktion auf losem Untergrund zu maximieren, wie z. B. bei der Fahrt auf Schotterstraßen und im unwegsamen Gelände.

Bei Fahrten auf hartem Untergrund oder auf der Straße darf bei höheren Geschwindigkeiten das Mitteldifferenzial nicht verriegelt sein. Da die Vorderräder bei Kurvenfahrten mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten in Bezug auf die Hinterräder drehen, ist es wichtig, dass das zentrale Differential in der geöffneten Position ist. Dadurch kann der Antrieb mit dem geringsten Widerstand zu den Rädern geleitet werden.

1 Differential (Vorderachse)
2 vordere Kardanwelle
3 Verteilergetriebe
4 Getriebe
5 Kardanwelle
6 Differential (Hinterachse)

ALLRADANTRIEB

Allradantriebe (AWD) werden typischerweise in sogenannten Softroader- oder Crossover-Fahrzeugen eingesetzt, die in erster Linie für den Einsatz auf der Straße ausgelegt sind. Obwohl sie in der Regel keine Auswahl zwischen höherer und niedriger Getriebeübersetzung haben, zeichnen sich AWD-Fahrzeuge durch ein gewisses Maß an Geländegängigkeit aus; sie haben erhöhte Bodenfreiheit und den Vorteil von zusätzliche Traktion bei rutschigen Bedingungen.

Im normalen Straßeneinsatz wird der Antrieb in erster Linie entweder an die Vorder- oder Hinterräder geleitet. Wenn eine signifikante Differenz zwischen Vorder- und Hinterradgeschwindigkeit festgestellt wird, wird durch die Viskosekupplung der Antrieb automatisch auf die Räder mit der geringeren Drehzahl übertragen.

Bei einigen Modellen kann der Fahrer vom Modus „4x4 Auto“ wie oben beschrieben, auf „4x4 Sperre“ umschalten. So wird das mittlere Differential gesperrt, um die Motorkraft gleichmäßig zwischen Vorder- und Hinterachse aufzuteilen. Alternativ werden elektronische Anfahrhilfen in einigen Fahrzeugen eingesetzt, um beim Anfahren das Durchdrehen von Rädern zu verringern. Das schneller drehende Rad wird abgebremst und es tritt weniger „Schlupf“ zwischen Reifen und Fahrbahn auf.

Im Vergleich zu konventionellen, mechanischen 4x4-Systemen, erfordern elektronische oder traktionskontrollbasierte Systeme eine andere Fahrweise in schwierigem Gelände.

Wo eine Reduzierung der Antriebsleitung zur Wiederherstellung der Traktion für geeignete 4x4-Fahrzeuge angewendet wird, regeln elektronische Systeme die Leistung, um die Wirksamkeit der Brems- und Traktionskontrollfunktionen zu optimieren.

DIFFERENTIALSPERRE

Die Hauptfunktion eines Differentials besteht darin, dass sich die Räder in Kurven mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten drehen können. Beim Wenden folgen alle vier Räder eines Fahrzeugs einem leicht unterschiedlichen Radius – und fahren daher mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Ein „offenes“ Differential ermöglicht den Ausgleich unterschiedlicher Raddrehzahlen.

Eine gesperrte Differentialsperre sorgt dafür, dass beide Reifen einer Achse die gleiche Drehzahl für den Antrieb erhalten – und das kann für eine mittlere Differentialsperre, die gemeinsame hintere Differentialsperre oder sogar eine vordere Differentialsperre bei bestimmten Fahrzeugen gelten. Da beide Räder effektiv miteinander verbunden sind und sich mit gleicher Geschwindigkeit drehen, wird die Traktion auf losen oder unebenen Oberflächen maximiert.

Bei manuell zuschaltbaren Differentialsperren, die sowohl bei 4x2- als auch bei 4x4-Fahrzeugen eingebaut sein können, sollte vor dem Fahren in Situationen, in denen die Traktion wahrscheinlich verloren geht, aktiviert werden. Aber es ist wichtig, die Differentialsperre wieder zu lösen, wenn man auf hartem Untergrund oder in Kurven fährt.

GETRIEBEARTEN

Neben dem herkömmlichen Getriebe, das das Drehmoment unter normalen Fahrbedingungen auf die angetriebenen Räder überträgt, verlassen sich die meisten Allradfahrzeuge bei schweren Geländefahrten auf ein zweistufiges Verteilergetriebe. Diese kann über einen Verteilergetriebehebel oder – komfortabler – über einen elektronischen Schalter aktiviert werden.

Die Hauptfunktionen eines zweistufigen Verteilergetriebes sind:

  • Sie senden die Antriebskraft je nach Bedarf an die hintere und vordere Gelenkwelle
  • So können entweder höhere oder niedrigere Gänge gewählt werden

Im Falle einer zuschaltbaren Differentialsperre sind die folgenden Optionen verfügbar:

  • Fahren mit langer Übersetzung 4x2 (2H)
  • Fahren mit langer Übersetzung 4x4 (4H)
  • Fahren mit kurzer Übersetzung 4x4 (4L)

4x4 Fahrzeuge mit einer permanenten Differentialsperre bieten folgende Optionen:

  • Fahren mit langer Übersetzung 4x4
    (mit Mitteldifferential offen / verriegelt – falls erforderlich)
  • Fahren mit kurzer Übersetzung 4x4
    (mit Mitteldifferential offen / verriegelt – falls möglich)

FAHREN MIT LANGER 4x4-ÜBERSETZUNG

BEI WEICHEN ODER RUTSCHIGEN BEDINGUNGEN WIE SAND, SCHMUTZ ODER SCHLAMMIGEN STRASSEN, AUF DENEN DIE TRAKTION BEEINTRÄCHTIGT IST, SOLLTE DER ALLRADANTRIEB MIT LANGER ÜBERSETZUNG VERWENDET WERDEN.

Das Befahren von Straßen oder von harten Oberflächen sollte nicht mit höherer Getriebeübersetzung erfolgen.

Bei Fahrzeugen mit zuschaltbarer Differentialsperre bedeutet die Umstellung auf 4x4 eine Umstellung des Antriebs von zwei auf vier Rädern, die oft unterwegs mit dem Verteilergetriebe durchgeführt werden kann.

Fahrzeuge mit permanentem Allradantrieb verfügen über die Möglichkeit, das Zentraldifferential nach Bedarf automatisch zu sperren, um mehr Stabilität zu erhalten.

FAHREN MIT KURZER 4x4-ÜBERSETZUNG

Das Schalten in die kurze Übersetzung kann nur beim stehendem Fahrzeug erfolgen. Mit der kurzen Übersetzung wird das Getriebe je nach Fahrzeug auf ca. 2:1 reduziert. Dadurch wird die Fahrzeuggeschwindigkeit effektiv halbiert, aber das Drehmoment im Vergleich zur höheren Getriebeübersetzung verdoppelt.

Die kurze Übersetzung sollte bei schwierigen Bedingungen eingesetzt werden, bei denen es unerlässlich ist, mit niedrigen Geschwindigkeiten zu fahren, einschließlich unwegsamem oder steinigem Gelände, steilen Steigungen oder wenn maximales Drehmoment erforderlich ist.

Die Wahl des idealen Gangs für eine bestimmte Situation ist mit Erfahrung verbunden. Aber typischerweise wird das Einlegen des zweiten Gangs empfohlen, da der erste Gang im unteren Drehzahlbereich extrem kurz ist und unnötiges Durchdrehen der Räder verursachen kann. Aufgrund der hohen Drehmomentcharakteristik des Getriebes muss das Gaspedal vorsichtig eingesetzt werden.

Das Schalten beim Überqueren eines Hindernisses oder bei steilen Steigungen wird nicht empfohlen, da dies zu einem Verlust der Kontrolle führen kann.

Bei unbekannten oder schwierigen Streckenabschnitten wird eine Vorbesichtigung der Strecke zu Fuß empfohlen, um die bestmöglichen Wegführung zu ermitteln und das Risiko eines Stillstands oder einer Beschädigung des Fahrzeugs zu verringern.

Fahrwerk

Die Hauptfunktionen des Fahrwerks eines Fahrzeugs sind die Steuerung der vertikalen Radbewegung und die Aufrechterhaltung des Bodenkontaktes.

Je nach Fahrzeughersteller, Modell und Einsatzzweck variieren die Aufhängungssysteme mit dem Ziel, den idealen Kompromiss zwischen Komfort und Stabilität auf der Straße und gutem Geländegang zu erreichen – letzteres wird üblicherweise in der Gelenkverbindung der Radaufhängung dargestellt.

Es gibt zwei Haupttypen von Aufhängungssystemen für 4x4-Fahrzeuge; die Einzelradaufhängungen und die Starrachse.

Einzelradaufhängung

Wie der Name schon sagt, ermöglicht eine Einzelradaufhängung, dass sich jedes Rad unabhängig von der gegenüberliegenden Seite bewegen kann und wird häufig rundum bei SUVs oder an der Vorderachse bei Vans eingesetzt. Dies gewährleistet eine gute Straßenlage und Komfort, gutes Handling und hohe Stabilität durch ein geringes ungefedertes Gewicht und einer tiefer liegenden Motorposition für einen verbesserten Schwerpunkt.

Obwohl eine Einzelradaufhängung einen exzellenten Radweg und eine ausgezeichnete Achsverschränkung bietet, führt ihre Konstruktion zu einer variablen Bodenfreiheit im Verhältnis zum Differential. Die Räder steigen an, wenn sie auf eine Bodenwelle treffen, jedoch bleibt das Differential in der gleichen relativen Position, was die Bodenfreiheit verringert. Dadurch wächst das Risiko, dass es in unebenen Gelände zu einer Bodenberührung des Fahrzeugs kommen kann. Die Einzelradaufhängung ist darüber hinaus auch ein komplexes System mit mehreren freiliegenden, beweglichen Teilen, die bei extremen Geländefahrten sensibler sind und leichter beschädigt werden können.

Vorteile:

  • Geringes ungefedertes Gewicht
  • Ausgezeichnete Achsverschränkung und Radführung für maximale Traktion
  • Niedrige Bodenlage und tieferliegender Motor
  • Verbesserter Komfort, Straßenlage und Handling

Nachteile:

  • Aufwändige Konstruktion, aufwändiger in der Herstellung
  • Die Gefahr, die Bodenhaftung zu verlieren, ist insbesondere bei mittig montiertem Hinterachsdifferenzial größer
  • Offene bewegliche Teile, die in unwegsamem Gelände beschädigt werden können

Starrachse

Vorteile:

  • Einfach und kostengünstig in der Herstellung
  • Robust und belastbar für schwere Lasten und im harten Gelände
  • Relativ reparaturfreundlich
  • Bessere Bodenfreiheit im unwegsamen Gelände

Nachteile:

  • Hohes ungefedertes Gewicht, entsprechende Nachteile in den Handling-Eigenschaften
  • Hochbelastbare Blattfedern führen zu schlechterem Fahrverhalten und reduziertem Komfort
  • bei der Starrachse beeinflussen sich beide Räder gegenseitig, was sich negativ auf das Fahrverhalten auswirken kann

Diese Konfiguration, die oft als Starr- oder aktive Achsaufhängung bezeichnet wird, hat sich bei leichten, mittleren und schweren Fahrzeuganwendungen bewährt. Sie befindet sich an der Hinterachse der meisten Pick-Up-Fahrzeuge. Sie sind überwiegend mit Blattfedern kombiniert, die an die Stelle der in einer Einzelradaufhängung verwendeten Schraubenfedern treten. Aber auch Schraubenfedern können für eine ruhigere Fahrt bei Starrachsen verwendet werden. Die Räder sind über eine Achse miteinander starr verbunden. Dementsprechend bewegt sich das gegenüberliegende Rad, wenn sich ein Rad nach oben bewegt, nach unten und hält so den Abstand unter der Achse auf unebenem Gelände. Dies ist zwar ein Vorteil unter 4x4-Bedingungen, aber das Gewicht der gesamten Achse und des Differenzials bewegt sich ständig mit allen Bodenwellen mit. Dies führt zu einem unkomfortableren Fahrverhalten im Vergleich zu einer Einzelradaufhängung.

Da alle beweglichen Teile im Gehäuse der Achse integriert und geschützt sind, sind sie weniger empfindlich gegenüber Stößen und Beschädigungen beim Fahren im Gelände. Die Starrachse ist extrem robust und kann höhere Lasten aufnehmen als Fahrzeuge mit Einzelradaufhängung.

Fahrzeugabmessungen und -begrenzungen

Je besser Sie Ihr Allradfahrzeug kennen, desto umfangreicher ist Ihr Verständnis für seine Fähigkeiten beim Fahren im Gelände. Auf diese Weise kommen Sie sicher an Ihrem Ziel an und reduzieren das Risiko von Schäden an Ihrem Fahrzeug.

Es ist wichtig, die folgenden Begriffe zu verstehen und zu wissen was sie bedeuten, wenn Sie unwegsames Gelände durchqueren und Hindernisse überwinden. Denken Sie daran, dass alle diese Themen beeinflusst werden, wenn der Reifendruck reduziert wird oder das Fahrzeug schwer beladen ist:

  • Achshöhe
  • Bodenfreiheit
  • Auffahrts- und Abfahrtswinkel
  • Rampenwinkel

Auffahrts- und Abfahrtswinkel:

Als wesentlicher Bestandteil des Offroad-Fahrens ist es unerlässlich, sowohl den maximalen Anstellwinkel Ihres Fahrzeugs (wenn Sie sich einem Hindernis nähern) als auch den maximalen Abfahrtswinkel (beim Abfahren von einem Hindernis) zu kennen. Letzterer wird oft durch Zubehör wie eine Anhängerkupplung negativ beeinflusst. Ebenso wichtig ist der Überfahr- oder Rampenwinkel, der den maximalen Winkel angibt, den ein Fahrzeug überfahren kann, ohne dass die Spitze des Hindernisses das Fahrgestell oder den Unterboden berührt.

Die Art des Geländes, auf dem Sie sich befinden, spielt eine wichtige Rolle bei Ihrer Entscheidungsfindung. Zerklüftetes Gelände stellt beispielsweise ein erhebliches Risiko für das Fahrwerk dar, mit vielen Möglichkeiten, Komponenten unter dem Fahrzeug zu beschädigen.

WATTIEFE UND BODENFREIHEIT

Wattiefe

Offroad-Fahrten beinhalten oft die Überquerung von Wasser- und Flussübergängen. Es ist wichtig, dass Sie wissen, was die maximale Wattiefe Ihres Fahrzeugs ist, um eine sichere Passage ohne Schäden zu gewährleisten.

Die Wattiefe bezeichnet die maximale Wassertiefe, die Ihr Fahrzeug sicher durchfahren, es „waten“ kann. Die Wattiefe berücksichtigt nicht nur die Höhe Ihres Lufteinlasses, sondern auch die der Entlüfter für die Achsen und das Getriebe sowie die Elektronik – daher ist es unwahrscheinlich, dass sich die Wattiefe nur durch die Montage eines Schnorchels vergrößert.

Vergewissern Sie sich, indem Sie zuerst die geplante Durchfahrt begehen und so die Wassertiefe des Fahrweges bewerten können.

Bodenfreiheit

Denken Sie daran, dass der tiefste Punkt eines jeden Fahrzeugs in der Regel das Differential ist. Dies ist im Besonderen bei der Geländefahrt und bei der Umgehung von Hindernissen wie Felsen und Felsbrocken zu berücksichtigen.

Maximale Steigung / Überrollwinkel

Dies bezieht sich auf den maximalen Neigungswinkel, den das Fahrzeug sicher nach oben fahren kann, ohne die Sicherheit und Traktion aller vier Räder zu beeinträchtigen. Der Überrollwinkel ist der Punkt, an dem ein Fahrzeug bei einer Fahrt an einem steilen Seitenhang umkippen kann. Beide Winkel ändern sich bei starker Belastung des Fahrzeugs erheblich – insbesondere, wenn ein Dachträger montiert ist.

Hindernisse

Wenn der Fahrer auf ein Hindernis trifft, sollte er die folgenden Punkte beachten:

  • Stellen Sie den Ein- und Ausstiegspunkt für das Hindernis fest
  • Führen Sie eine Sichtprüfung des Hindernisses durch
  • Achten Sie auf die richtige Wahl Ihres Ganges und entscheiden Sie über den Einsatz von langer oder kurzer Übersetzung sowie über den Einsatz der Differenzialsperre
  • Entscheiden Sie dann, ob Ihr 4x4-Fahrzeug in der Lage ist, das Hindernis zu bewältigen

Jedes Hindernis sollte immer wieder in der gleichen Art und Weise unter Verwendung des folgenden Systems angegangen werden:

  • Eine Sichtprüfung und eine entsprechende Planung des notwendigen Vorgehens
  • Beschreibung des Hindernisses
  • Entwicklung von Taktiken und Überlegungen es zu bewältigen und was im Fall eines Notfalls zu tun ist

Behalten Sie Antrieb und Traktion bei Bewältigung des Hindernisses aufrecht, insbesondere bei sogenannten Crossover-Situationen. Wenn der Motor blockiert oder die Räder bei einer Steigung die Traktion verlieren, nutzen Sie nur die Fußbremse, um sicherzustellen, dass das Fahrzeug im Gang blockiert (Schaltgetriebe). Verwenden Sie nicht die Kupplung.

Erkennen Sie den Grund für den Stillstand oder das Festsitzen, indem Sie den gewählten Gang überprüfen und auf mögliche Hindernisse achten, die die Weiterfahrt behindern könnten.

Traktion

Der Verlust der Traktion kann meist auf Folgendes zurückgeführt werden:

  • Zu wenig Federweg (ein Rad vom Boden)
  • Der falsche Gang wird genutzt
  • Sie geben zu viel Gas
  • Falscher Reifendruck

SOLLTE EIN FAHRZEUG INSTABIL WERDEN ODER AUSBRECHEN, LENKEN SIE IMMER BERGAB UND HALTEN SIE DEN ANTRIEB AUFRECHT.

Seitenneigung

Dies erfordert eine optimale Planung des Ein- und Ausstiegspunktes

  • Versuchen Sie, steil auf dem Fahrweg zu starten und möglichst flach zu enden
  • Vermeiden Sie es, einen zu steilen Hang hinaufzusteigen – dies könnte zu einem Fahrzeugüberrollvorgang führen
  • Nutzen Sie den ersten Gang im unteren Drehzahlbereich für unebenes Gelände, nutzen Sie den zweiten Gang bei Durchfahren von weichem oder rutschigem Boden
  • Halten Sie den Antrieb über das gesamte Hindernis hinweg aufrecht
  • Planen Sie auch, was im Notfall zu tun ist

Hangabstieg

  • Verwenden Sie den ersten Gang mit niedriger Getriebeübersetzung bei solider Oberfläche, um maximale Kontrolle zu erhalten
  • Wenn das Fahrzeug über eine Bergabfahrhilfe verfügt, aktivieren Sie diese, bevor Sie mit dem Abstieg beginnen
  • Wählen Sie einen höheren Gang mit niedriger Drehzahl oder ersten Gang mit höherer Drehzahl auf losem oder weichem Boden
  • Minimaler Einsatz von Bremsen. Betätigen Sie Ihre Bremsen nur, um die Motordrehzahl zu begrenzen – aber nicht, um die Räder zu blockieren!
  • Im Falle eines Rutschens beschleunigen Sie und lenken Sie das Fahrzeug in Fahrtrichtung des Fahrzeughecks

HANGAUFSTIEG

  • Je nach Steigung zuerst den ersten oder zweiten Gang auswählen, niedrige Drehzahl
  • Vergewissern Sie sich, dass Ihre Vorderräder geradeaus zeigen
  • Beschleunigen Sie sofort, um an Fahrt für den Aufstieg zu gewinnen
  • Verringern Sie den Gasdruck, wenn beim Aufstieg die Räder durchdrehen, um die Traktion wiederherzustellen
  • Eine Kombination aus Antrieb und Traktion sollte während eines Aufstiegs beibehalten werden, noch mehr bei Übergängen
  • Benutzen Sie nur die Fußbremse, keine Kupplung. Wenn der Motor stehen bleibt, lassen Sie den Gang im Fahrzeug

Weiterfahrt nach Stillstand am Berg

Ein sehr häufiges Ereignis bei Bergaufstiegen ist der Stillstand des Fahrzeugs, wenn der Hügel zu steil wird. In diesem Fall befindet sich das Fahrzeug in dem Gang, mit dem der Motor zuletzt geschaltet war, nun aber festgefahren ist.

Um das Fahrzeug wieder in Gang zu setzen, sollten Sie nicht einfach nur den Motor starten, sondern eine sogenannte „Hill Stall Recovery“ durchführen. Dies wird erreicht, indem man folgende Schritte durchführt:

  • Schalten Sie den (blockierten) Motor aus und stellen Sie den Fuß fest auf die Bremse
  • Drücken Sie die Kupplung und wählen Sie den Rückwärtsgang im unteren Drehzahlbereich
  • TNehmen Sie den Fuß von der Kupplung und dann langsam den Fuß von der Bremse
  • Das Fahrzeug befindet sich nun im Rückwärtsgang, wobei der Motor im Rückwärtsgang es daran hindert, einfach den Hügel hinunterzurollen
  • Nachdem Sie überprüft haben, ob der Weg hinter Ihnen frei ist, starten Sie den Motor und nehmen Sie die Füße von den Pedalen
  • Der Anlasser startet und wenn der Motor anspringt, beginnt das Fahrzeug rückwärts zu fahren

Solange Sie sich im Rückwärtsgang befinden, führt dies zu einem sanften Abwärtsverlauf beim Starten des Motors. Wenn Sie während einer Phase des Starts aus dem Gang sind oder einfach den Motor starten und dann den Rückwärtsgang wählen, führt dies zu einem schnellen und ruckartigen Start, was zu einem Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug führen kann.

Die „Hill Stall Recovery“ gilt nicht für Fahrzeuge mit Automatikgetriebe, da sie niemals zum Stillstand kommen sollten. Sie würden nur die Vorwärtsfahrt verlieren, wenn der Hügel zu steil für den Gang, in dem sie sich befinden, wird. In diesem Fall stellen Sie einfach Ihren Fuß auf die Bremse, wählen den entsprechenden Gang und nehmen den Fuß vorsichtig von der Bremse.

Schlamm

Schlamm gibt es in verschiedenen Formen, vom dicken, bodenlosen Ton bis hin zum rutschigen Oberflächenschlamm in Wäldern. Der Schlüssel zur Bewältigung des Hindernisses liegt darin, den Reifendruck zu reduzieren, den zweiten oder dritten Gang im unteren Drehzahlbereich zu wählen, um genügend Motordrehzahl und Drehmoment zu erreichen, aber ein Durchdrehen der Räder zu vermeiden.

Bevor Sie durch Schlamm fahren, nehmen Sie sich die Zeit, sich das Gelände anzusehen und einen guten Weg zu finden. Es ist besser, sich die Schuhe ein wenig schmutzig zu machen, als einfach hinein – und sich später festzufahren.

SCHAUEN SIE SICH DAS GELÄNDE UM SICH HERUM AN – WENN ES FELSIG IST, IST DIE WAHRSCHEINLIICHKEIT SEHR HOCH, DASS ES AUCH STEINE IM SCHLAMM GIBT.

Trotz aller Vorsicht kann es geschehen, dass Sie festsitzen. Bleiben Sie bitte mit dem Fahrzeug stehen. Der Versuch, einmal festgefahren einfach wieder herauszufahren, kann das Fahrzeug nur weiter in den Schlamm eingraben. Nehmen Sie sich darum etwas Zeit, um herauszufinden, warum Sie festsitzen. Entfernen Sie möglicherweise Schlamm vor den Rädern und legen Sie Gegenstände wie Autoteppiche oder sogar Äste unter diese, um Ihnen wieder Traktion zu geben.

ALTERNATIV KÖNNEN SIE VERSUCHEN, DAS LENKRAD SANFT VON EINER SEITE ZUR ANDEREN ZU BEWEGEN, UM DEN REIFENSEITENWÄNDEN EINE CHANCE ZU GEBEN, TRAKTION ZU BEKOMMEN.

Versuchen Sie nicht, das Lenkrad in eine bestimmte Richtung zu zwingen, halten Sie einfach das Rad sanft und führen Sie das Fahrzeug in die Richtung, in die Sie fahren möchten. Natürlich kann ein blockiertes Differenzial Ihnen helfen, durch schlammiges Gelände zu kommen, aber wie beim Sandfahren neigt es dazu, das Fahrzeug zu zwingen, gerade zu fahren.

Das Herauskommen aus dem Schlamm kann auch eine Unterstützung in Form eines Stoßes oder eines Schleppseils erfordern. Nützliche Hilfsmittel zum Mitnehmen sind ein Reifendruckmessgerät, ein Kompressor, ein ordentliches Abschleppseil sowie ein Spaten.

Das Profil eines typischen „Mud Terrain“- Reifens ist charakterisiert durch große, grobe Profilklötze mit hohem „Profilnegativ“ (Rillen) dazwischen. Die großen Profilklötze bieten viel „Grip“ bei schlechten Traktionsbedingungen, während die breiten Profilrillen es dem Reifen ermöglichen, sich selbst zu reinigen, indem beim Drehen Schlamm oder anderes Material wieder ausgeworfen wird.

Spurrillen

Vermeiden Sie bei der Fahrt durch anspruchsvolles Gelände die Tendenz, das Lenkrad total „fest“ zu halten – lassen Sie das Rad sich bewegen und führen Sie das Fahrzeug sanft. Wenn Sie das Rad leicht loslassen, können die Räder „zentrieren“ und sicherstellen, dass sie in die richtige Richtung zeigen. Verwenden Sie ebenfalls zurückhaltende Nutzung der Bremsen und des Gaspedals.

ÜBERBRÜCKEN SIE TIEFE FURCHEN, INDEM SIE DIE RÄDER AUF DEN HÖCHSTEN PUNKTEN HALTEN, GRÄBEN ODER STÄMME IN EINEM WINKEL KREUZEN, SO DASS JEWEILS EIN RAD ÜBER DAS HINDERNIS FÄHRT; DIE ANDEREN DREI HELFEN DEM EINEN RAD, DARÜBER ZU KLETTERN.

Verliert ein Reifen den Bodenkontakt, indem er in einen Graben oder in die Spalte eines Felsens fährt, kann das Sie und Ihr 4x4-Fahrzeug in eine gefährliche Position bringen. Manchmal neigt sich das Fahrzeug und ein oder mehrere weitere Reifen werden zusätzlich vom Boden angehoben.

Gehen Sie sehr bewusst und vorsichtig mit einer derartigen, sehr anspruchsvollen Situation um. Stämme können sich bei der Überfahrt bewegen und gegen das Fahrzeug schlagen oder das Fahrwerk blockieren. Also umfahren Sie diese Hindernisse langsam und vorsichtig. Drehen Sie das Fahrzeug in einem Winkel, um den „One-Tyre-at-a-time-Ansatz“ (nur ein Reifen hat keine Bodenhaftung mehr) zu erleichtern. Achten Sie darauf, dass nicht gleichzeitig einer der Vorderreifen und einer der Hinterreifen in den Graben gelangen.

Sand

Beim Fahren auf Sand ist der optimale Reifendruck das wichtigste Thema. Dabei spielen mehrere Dinge eine Rolle: die Wahl der Reifen, ihre Konstruktionsart, das Gewicht Ihres Autos, die Beladung und die Radbreite sind relevant für das Ergebnis der Luftdruckreifenformel für Fahren auf Sand.

WARUM FUNKTIONIERT NIEDERDRUCK UND WIE BESTIMMT MAN DEN BESTEN REIFENDRUCK AUF SAND? ES IST EINE EINFACHE TATSACHE: JE GRÖSSER DIE REIFENAUFSTANDSFLÄCHE, DESTO WEICHER KANN DER SAND SEIN, IN DEM SIE FAHREN KÖNNEN.

Bei der Entscheidungsfindung für neue Reifen ist die Wahl des Profils extrem wichtig, besonders wenn Sie Ihr 4x4-Fahrzeug für ein Offroad-Abenteuer ausrüsten. Loser, trockener Sand kann viel Antriebsenergie des Fahrzeuges aufnehmen, daher sollten die höheren Gänge mit niedriger Drehzahl gefahren werden – befinden Sie sich im unteren Gang, erhöhen Sie etwas die Drehzahl.

Wählen Sie zunächst einen Gang, der es dem Motor ermöglicht, eine leicht hohe Drehzahl zu erreichen, so dass Sie bei tiefen Stellen eine Sicherheitsreserve haben. Wenn Sie den Beginn des Durchdrehens der Räder spüren, lassen Sie das Gaspedal los; wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie stecken bleiben, nehmen Sie den Fuß vom Gaspedal und fahren bis zum Stillstand. Wenn Sie umkehren können, versuchen Sie, die Situation zu lösen, indem Sie entweder einen alternativen Fahrweg finden oder mehr Dynamik gewinnen.

Der Antrieb ist unter diesen Bedingungen entscheidend, also halten Sie eine konstante Geschwindigkeit im zweiten oder dritten Gang ein. Verwenden Sie Ihr Lenkrad, um verlorene Traktion zurückzugewinnen, indem Sie zwischen den Positionen 10 Uhr und 2 Uhr von links nach rechts lenken, um die Traktion zu unterstützen.

DAS VERWENDEN DER BREMSEN ZUM ANHALTEN WÄHREND DER FAHRT IM SAND FÜHRT DAZU, DASS SICH VOR DEN RÄDERN KLEINE HÜGEL BILDEN. SIE SOLLTEN DARUM VERMEIDEN, DIE BREMSEN UNNÖTIG ZU BENUTZEN.

Wenn immer möglich, versuchen Sie, das Fahrzeug mit Fahrtrichtung nach unten zu parken, da dies das Wegfahren erleichtert. Die Fahrt auf Sand ist am frühen Morgen einfacher, da die Kondensation und die Temperaturen einen kühlenden Effekt auf die Sandpartikel entfalten.

Sie können Ihren Reifendruck bei 4x4-Fahrzeugen bis auf 1,0 bar senken, beachten Sie jedoch, dass dann plötzliche Kurvenfahrten dazu führen können, dass ein Reifen von der Felge springt. Wenn Ihr Fahrzeug mit einer Differentialsperre ausgestattet ist, seien Sie bei der Verwendung im Sand sehr vorsichtig, da dies dazu führen kann, dass das Fahrzeug anders fährt, besonders beim Fahren enger Kurven neigt das Differenzialsperre dazu, das Fahrzeug in eine Geradeausfahrt zwingen zu wollen.

Vermeiden Sie ein übermäßiges Drehen des Lenkrads, da sich der Sand an der Außenseite der Vorderräder ansammelt und das Fahrzeug plötzlich zum Drehen bringen kann. Fahrzeuge können auch bei niedrigen Geschwindigkeiten leicht umkippen.

Trotz aller Vorsicht kann es vorkommen, dass Sie im Sand feststecken. Nehmen Sie etwas Zeit, um herauszufinden, warum Sie festsitzen. Entfernen Sie Sand vor den Rädern und legen Sie Gegenstände wie Autoteppiche oder Äste unter die Räder, um Ihnen Traktion zu geben.

Wie immer, wenn Sie im Gelände unterwegs sind, nehmen Sie beim Fahren auf Sand immer Ihr Reifendruckmessgerät, Ihren Kompressor (zum Wiederauffüllen der Reifen), eine Schaufel und ein zuverlässiges Abschleppseil oder Schnappseil mit.

Raues und felsiges Gelände

Kurze Übersetzung und der erste Gang sind die richtige Wahl in extrem felsigen und rauen Gelände. Fahren Sie in dieser Umgebung mit langsamer Geschwindigkeit, um rechtzeitig auf unerwartete oder versteckte Hindernisse reagieren zu können. Der Einsatz des ersten Gangs mit kurzer Übersetzung ermöglicht es den Fahrzeugen, sich effektiv selbst anzutreiben, ohne dass ein Eingreifen durch Betätigen des Gaspedals erforderlich wird.

Wenn große Abhänge oder Felsvorsprünge auftauchen, können sie in einem Winkel bewältigt werden, so dass ein Rad nach dem anderen das Hindernis bewältigen kann. Beachten Sie, wie sich dies auf die Position des Fahrzeugs auswirkt, da das Drehen in einem Winkel zu einer Bergabfahrkante dazu führen kann, dass der Seitenüberschlagwinkel erreicht wird.

Eine wichtige Sache, die man beim Fahren im Gelände beachten sollte: halten Sie stets die Füsse vom Kupplungspedal fern! DAS FAHREN MIT DER KUPPLUNG KANN ÜBERRASCHEND SCHNELL ZU ERHEBLICHEN SCHÄDEN FÜHREN – INSBESONDERE AN 4X4-HINDERNISSEN!

Fahren über Spalten

Eine „querachsige“ Bedingung liegt vor, wenn Sie einen Grat im falschen Winkel anfahren. Dies führt dazu, dass zwei diagonal gegenüberliegende Räder die Traktion verlieren. Sich aus diesem Zustand wieder zu befreien und fortzufahren, ermöglicht die Aktivierung der Differentialsperre des Fahrzeugs. So kann der Verlust der Traktion überwunden werden. Die Traktion wird auch durch niedrigen Reifenfülldruck erhöht.

Ausgefahrene Straßen

Eine gleichmäßige Nutzung des Bodens kann zu ausgefahrenen Straßen führen. Mit zunehmender Ausprägung können breitere und tiefere Furchen die Reise erschweren. Gehen Sie diese Situation mit Vorsicht an und verwenden Sie keine aggressive Fahrweise beim Versuch, aus den Spurrillen wieder heraus zu kommen.

Umgang mit Gräben

Der richtige Anfahrwinkel ist erforderlich, um das Fahrzeug so zu positionieren, dass jeweils nur ein Rad in den Graben eindringt. Der Versuch, mit zwei Rädern gleichzeitig in einen Graben zu fahren, bringt das Fahrzeug zu einem abrupten Halt und könnte Sie zum Stehen- und Steckenbleiben bringen.

Flussübergänge

Fahrten durch fließende oder stehende Gewässer können gefährlich sein und stellen eine sehr große, oft trügerische Herausforderung dar. Auch hier können viele Probleme im Vorfeld vermieden werden, wenn Sie Ihr Fahrzeug kennen. Achten Sie darauf, wie niedrig Ihr Lufteinlass ist und wo sich die Entlüftungsleitungen befinden (Stichwort „Wattiefe“). Wenn Sie sich einer Wasserdurchfahrt nähern, beobachten Sie das umgebende Gelände. Wenn das Gebiet um den Fluss felsig ist, ist es sehr wahrscheinlich, dass es auch im Flussbett Felsen geben wird.

Bevor Sie versuchen, einen Fluss zu überqueren, steigen Sie aus Ihrem Fahrzeug aus und machen Sie eine Sichtprüfung, indem Sie durch das Wasser gehen und die ideale Route bestimmen. Vermeiden Sie nach Möglichkeit sehr tiefes Wasser und achten Sie auf versteckte Rinnen und Löcher, sowie schnell fließendes Wasser, das das Fahrzeug leicht nach unten drücken kann.

ES GIBT MEHRERE GRUNDREGELN FÜR DIE FAHRT DURCH WASSER. FLIESSENDE FLÜSSE ZUM BEISPIEL HABEN NORMALERWEISE EINE STABILERE BASIS ALS STEHENDES WASSER. EINE EINFACHE FAUSTREGEL IST: WENN SIE IM WASSER KAUM AUFRECHT STEHEN KÖNNEN, WIRD DAS WASSER WAHRSCHEINLICH AUCH IHR FAHRZEUG WEGSPÜLEN.

Planen Sie Ihren Ausstiegspunkt im Voraus. Bei der Fahrt durch fließendes Wasser stellen Sie sicher, dass die Fenster des Fahrzeugs leicht geöffnet sind und dass alle Sicherheitsgurte gelöst sind. Kreuzen Sie das Gewässer in einem Winkel, der leicht gegen den Strom gerichtet ist – das gibt Ihnen zusätzliche Zeit zu reagieren, sollte das Wasser plötzlich anfangen, das Fahrzeug zu schieben.

DER HERSTELLER IHRES FAHRZEUGS GIBT EINE MAXIMALE WATTIEFE AN – ÜBERSCHREITEN SIE DIESE, KÖNNTEN PROBLEME AUFTRETEN, WIE Z. B. DAS AUSSCHALTEN DER ZÜNDUNG UND DAS ANSAUGEN VON WASSER IN MOTOR, GETRIEBE UND DIFFERENZIAL.

Schalten Sie den Motor niemals aus, wenn Sie im Wasser zum Stillstand kommen, da dies ein Vakuum erzeugt. Dies führt dazu, dass Wasser in den Motor gesaugt wird.

Sobald Sie im Wasser sind, halten eine konstante Geschwindigkeit ein und vermeiden Sie heftige Einschläge des Lenkrades. Fahren Sie mit gleichmäßigem Tempo, um das Erzeugen einer Welle hinter oder einer Bugwelle vor dem Fahrzeug zu vermeiden. Dadurch wird die Höhe des Wassers hinter dem Vorderrad reduziert, so dass es weniger wahrscheinlich ist, dass die maximale Wattiefe überschritten oder Wasser in die Kabine eintreten wird.

Wenn es wenig Schlamm gibt, ist der erste oder zweite Gang für den Betrieb im Wasser am besten geeignet. Wechseln Sie nicht den Gang, da der plötzliche Verlust des Antriebs beim Drücken der Kupplung dazu führt, dass die vom Fahrzeug erzeugte Bugwelle über das Fahrzeug spritzt.

Seien Sie vorsichtig, da eine zu hohe Geschwindigkeit dazu führen kann, dass der Kühlerlüfter in den Kühlerraum gedrückt wird. Dies kann zu kritischen Schäden führen. In bestimmten Fällen kann eine Abdichtung des Kühlergrills für die Dauer der Überfahrt empfohlen werden.

Es wird dringend empfohlen, ein Seil am Fahrzeug zu befestigen, bevor es in das Wasser fährt, da es die Bergung im möglichen Notfall erleichtert und so die Zeit, in der sich das Fahrzeug im Wasser befindet, im Falle eines Notfalls erheblich reduziert.

Denken Sie daran: Wenn Ihr Fahrzeug stehenbleibt, versuchen Sie nicht, es zu starten, STATTDESSEN DAS FAHRZEUG HERAUSZIEHEN, DEN LUFTFILTER ENTFERNEN UND AUF WASSER PRÜFEN.

Wenn der Luftfilter nass ist, entfernen Sie die Zündkerzen (Benzinmotoren) oder Glühkerzen (Dieselmotoren) und drehen Sie den Motor am Anlasser um, um Wasser zu entfernen.

Nach Fahrten durch tiefes Wasser überprüfen Sie Motor-, Getriebe- und Achsöl so schnell wie möglich und lassen Sie das Öl bei Anzeichen von Wasser (milchige Farbe) ab. Einmal außerhalb des Wassers, betätigen Sie die Bremsen sanft, um Wasser und Schmutz zu entfernen.

Fahren im Konvoi

  • Behalten Sie das hinter Ihnen liegende Fahrzeug immer im Auge
  • Lassen Sie Abstand vom vorausfahrenden Fahrzeug, wenn dieses Hindernisse bewältigt
  • Das vordere Fahrzeug sollte ein Hindernis immer komplett überwinden, bevor das nächste Fahrzeug im Konvoi folgt
  • Halten Sie einen Sicherheitsabstand zwischen den Fahrzeugen ein
  • Bleiben Sie immer auf den Fahrwegen des vorausfahrenden Fahrzeugs. Erstellen Sie keine neuen Fahrwege
  • Warten Sie an allen Kreuzungen
  • Das letzte Fahrzeug bestimmt das Tempo des Konvois, nicht das führende Fahrzeug

On Road

Der Fahrzeughersteller gibt den korrekten Reifendruck im Betriebshandbuch an. Dies sind die Luftdruckwerte, die bei allen normalen Fahrzeuggebrauch beim Fahren auf der Straße verwendet werden sollten.

Durch den Betrieb mit zu niedrigem Luftdruck kann es zur Erhöhung des Kraftstoffverbrauches kommen und der Reifen kann durch übermäßige Hitzeentwicklung geschädigt werden. Das kann in der Folge zum Ausfall und sogar zum Platzen des Reifens führen. Versteckte Reifenschäden werden durch nachträgliche Luftdruckkorrektur nicht beseitigt.

Halten Sie SICH IMMER AN DEn EMPFOHLENEN LUFTDRUCK FÜR DEN EINSATZ AUF DER STRASSE, SOWOHL IM UNBELADENEN ALS AUCH IM VOLL BELADENEN ZUSTAND UND/ODER BEIM ZIEHEN EINES WOHNWAGENS ODER ANHÄNGERS.

Off-Road

  • Ungefähr 10 Prozent geringerer Reifenluftdruck sollte auf unwegsamem Gelände eingesetzt werden
  • Reduzieren Sie die Reifen auf etwa die Hälfte (50 %) des standardmäßigen Fülldrucks, wenn Sie auf losem Boden fahren, um „Pflügen“ und Hitzebildung zu vermeiden. Die Absenkung sollte aber nur so lange aufrechterhalten werden, wie das Gelände es erfordert
  • Ein Viertel bis fast die Hälfte (25–45 %) des Normaldrucks vergrößert die Aufstandsfläche des Reifens und hilft dem Fahrzeug, über sandiges Gelände zu „schweben“
  • Mehr als ein Drittel (30 %) Deflation im Vergleich zum empfohlenen Druck beim Fahren im Schnee oder Schlamm wird nicht empfohlen
  • Ein Absenken des Reifendrucks auf weniger als die Hälfte (50 %) des empfohlenen Drucks wird in den meisten Situationen nicht empfohlen. Hier steigt das Risiko von Reifenschäden und -versagen überproportional im Vergleich zu den dann nur noch geringen Zuwächsen an Traktion
  • Befüllen Sie die Reifen immer mit den empfohlenen Werten, wenn sich die Bedingungen wieder normalisieren (Fahren auf Schotterstraßen nach einem sandigen Abschnitt oder Rückkehr auf hartem Untergrund, einschließlich Asphalt)

REGELMÄSSIGE REIFENKONTROLLEN

  • Reifen für allradgetriebene Fahrzeuge, die häufig in unterschiedlichem Gelände eingesetzt werden, sollten regelmäßig überprüft werden, insbesondere auf Anzeichen von Seitenwandbeschädigungen oder Einstichen
  • Neue Reifen sollten unter Last auf Spiel mit Federung und Kotflügeln überprüft werden – zum Beispiel bei der Fahrt auf einem Hindernisparcours, um sicherzustellen, dass keine Berührungen mit Fahrzeugkomponenten auftreten
  • Eine Erhöhung des Außendurchmessers des Reifens erhöht den Schwerpunkt des Fahrzeugs. Vermeiden Sie es darum, Reifen mit einem deutlich größeren Durchmesser als der Standard bereifung zu montieren
  • Bei Abweichungen von der Standardbereifung stellen Sie sicher, dass auch das Reserverad entsprechend geändert wird
  • Auf weichem Untergrund mit größeren Reifen wird mehr „Floating“ erlebt
  • Die Traktion steigt mit zunehmender Reifenbreite
  • Abhängig von der Bodenoberfläche kann eine vergrößerte Reifendimension die Bremskraft verringern
  • Geringere Reifenquerschnitte und steifere Seitenwände können zu einem höheren Reifenverschleiß auf rauem Untergrund führen
  • Lösen Sie Reifen vom Fahrzeug und prüfen Sie auch die Seitenwände der Reifenrückseite auf Beschädigungen

VOR DER MONTAGE

Vergewissern Sie sich, dass die neuen Reifen den gesetzlichen Auflagen und Hinweisen sowie den Vorschriften des Fahrzeugherstellers und der Rad- und Reifenhersteller entsprechen. In jedem Fall muss insbesondere die Freigängigkeit des Rades und eine ausreichende Tragfähigkeit des Reifens gewährleistet sein.

Denken Sie daran, dass der Querschnitt eines Reifens kleiner wird, wenn die Breite des Reifens zunimmt.

STELLEN SIE SICHER, DASS DER WEG DES STOSSDÄMPFERS AM FAHRZEUG AUSREICHEND IST, UM EINE NEUE REIFENGRÖSSE ZU FAHREN OHNE DIE LENKUNG ZU BEEINTRÄCHTIGEN.

Beispiel: 31 x 10.50 R 15 LT
31 = Reifendurchmesser in Zoll
10.50 = Reifenbreite in Zoll
15 = Felgendurchmesser in Zoll
LT = Light Truck
r = Halbmesser statisch
f = Einfederung unter Last

BESTIMMTE 4X4- UND LLKW-REIFEN (LT) WERDEN IN EINEM ANDEREN FORMAT AUSGEDRÜCKT:

REIFENMONTAGE

Verwenden Sie grundsätzlich nur empfohlene Montagepaste für die Montage.

Vor der Demontage des alten Reifens den Ventileinsatz herausschrauben und entnehmen, damit die Luft vollständig entweicht.

Bei der Montage von schlauchlosen Pkw-Reifen müssen die Reifenwülste, vom Tiefbett kommend, zunächst den Hump der Felgenschulter überspringen.

Nach der Montage des Reifen den Luftdruck auf den vom Fahrzeughersteller vorgeschriebenen Betriebsdruck einstellen.

Load Index

Die Tragfähigkeits-Kennzahl (LI) ist ein numerischer Code für die maximale Tragfähigkeit eines Reifens.

LI kg LI kg LI kg LI kg LI kg
50 190 65 290 80 450 95 690 110 1060
51 195 66 300 81 462 96 710 111 1090
52 200 67 307 82 475 97 730 112 1120
53 206 68 315 83 487 98 750 113 1150
54 212 69 325 84 500 99 775 114 1180
55 218 70 335 85 515 100 800 115 1215
56 224 71 345 86 530 101 825 116 1250
57 230 72 355 87 545 102 850 117 1285
58 236 73 365 88 560 103 875 118 1320
59 243 74 375 89 580 104 900 119 1360
60 250 75 387 90 600 105 925 120 1400
61 257 76 400 91 615 106 950 121 1450
62 265 77 412 92 630 107 975 122 1500
63 272 78 425 93 650 108 1000 123 1550
64 280 79 437 94 670 109 1030 124 1600

Reifengeschwindigkeitssymbol

Das Geschwindigkeitssymbol (SI) weist die Höchstgeschwindigkeit aus, bei welcher der Reifen die der Tragfähigkeits-Kennzahl entsprechende Tragfähigkeit hat.

SI Höchstgeschwindigkeit (km/h)
K 110
L 120
M 130
N 140
P 150
Q 160
R 170
S 180
T 190
H 210
V 240
W 270
Y 300
ZR Über 240 km/h

BASISAUSRÜSTUNG ZUR BERGUNG EINES FAHRZEUGES

Wenn Sie im Gelände unterwegs sind, ist es wichtig, dass Sie stets ein Minimum an Bergungsausrüstung im Fahrzeug haben. Es sollte kein 4x4-Abenteuer allein unternommen werden. Für die Sicherheit aller Teilnehmer wird empfohlen, im Konvoi von mindestens drei Fahrzeugen zu fahren. Alle Beteiligten sollten in der Lage sein, dem Fahrer eines Fahrzeugs, das festsitzt oder beschädigt ist, helfen zu können.

Stellen Sie sicher, dass eine Einweisung zur sicheren Bedienung aller Bergungsausrüstungen erfolgt, bevor Sie sich auf den Weg machen.

Ein Minimum an Bergungsausrüstung sollte folgende Dinge beinhalten:

  • Handschuhe
  • Bogen-Schäkel (2-3 verschiedene Größen)
  • Hemmschuhe
  • Haltegurte (kinetische Schnapp- und Abschleppgurte)
  • Kette / Zusatzkabel
  • Baumschützer
  • Anhängepunkte an Ihrem Fahrzeug (vorne und hinten)
  • Spaten
  • Axt

Sehr empfehlenswert:

  • Wagenheber
  • Winde

Zusätzlich empfehlenswert:

  • Hochleistungs-Überbrückungskabel
  • Diverse Werkzeuge
  • Ersatzteile, -flüssigkeiten (Filter, Keilriemen, Kühlmittel, Öl, etc.)

Alle Bergungsmaßnahmen sind mit einem gewissen Risiko verbunden. Wählen Sie daher bei der Bergung möglichst immer die „sicherste Methode“, um Verletzungen auszuschließen und/oder Fahrzeugschäden zu vermeiden.

BERGUNGSGURTE

  • Befestigen Sie die Gurte mit Bogen-Schäkeln an definierten Abschleppunkten des Fahrzeugs
  • Verwenden Sie NICHT die Schleppkugel oder den sogenannten Schwanenhals, da ihre Zugfestigkeit für die Bergung unzureichend sind
  • Sobald der Schäkel montiert und vollständig festgezogen ist, lösen Sie den Bolzen leicht, da er sich unter Spannung wieder festziehen kann, was das Lösen nach der Bergung erschwert
  • Ein Abschleppgurt besteht aus gewebtem und genähtem Gurtband (zusätzliche Festigkeit) mit verstärkten Schlaufen an jedem Ende zur Befestigung. Der Abschleppgurt hat eine eingeschränkte kinetische Dehnfähigkeit, so dass er nur verwendet werden sollte, um ein anderes Fahrzeug zu befreien, indem es im niedrigen Gang mit einer moderaten Geschwindigkeit herausgezogen wird
  • Ein kinetischer oder „Schnappriemen“ wird verwendet, um ein Fahrzeug zu bergen, das zum Beispiel in Schlamm oder Sand stecken geblieben ist. Er hat eine höhere Dehnfähigkeit, so dass er vom Bergefahrzeug mehr Tempo und Schwung verlangt

IN DER UMGEBUNG DES ZU BERGENDEN FAHRZEUGS DÜRFEN SICH KEINE WEITEREN PERSONEN AUFHALTEN UND MÖGLICHE HINDERNISSE SIND VORHER ZU BESEITIGEN.

  • Entfernen Sie Schlamm oder Sand unter dem Fahrzeug, um die Bergung zu erleichtern
  • Beginnen Sie im unteren Drehzahlbereich des Bergefahrzeugs mit dem Gurt in einer schlaffen Position. Beschleunigen Sie dann, um an Dynamik zu gewinnen und die Effizienz eines kinetischen Gurtes zu maximieren
  • Der Fahrer des festsitzenden Fahrzeugs muss in einen niedrigen Gang schalten und die Kupplung loslassen. Halten Sie die Räder am Laufen und reagieren Sie auf die kinetische Wirkung, indem Sie aus der Gefahr heraus beschleunigen
  • Da es sich um ein synthetisches Material handelt, erfordert ein Schnappriemen nach dem Einsatz eine Art „Ruhezeit“ von mindestens sechs Stunden, um wieder auf die ursprüngliche Leistungsfähigkeit zu erreichen. Falten Sie den Gurt währenddessen nicht zusammen. Halten Sie ihn grundsätzlich trocken und sauber

Schäkel

Verwenden Sie bei der Bergung von Fahrzeugen nur bogenförmige Schäkel und vermeiden Sie herkömmliche D-Schäkel. Die bogenförmigen Schäkel aus Aluminium sind viel stärker und haben einen größeren Innenradius, was für die Befestigung von Gurten nützlich ist.

Diese Schäkel tragen eine besondere Normung und der Bolzen hat einen anderen Durchmesser als der Bügelkörper.

ANHEBEN VON FAHRZEUGEN

Es ist wichtig, in hochwertige Fahrzeughebetechnik für alle Offroad-Fahrten zu investieren. Dies ist entscheidend für den Austausch eines Rades im Falle eines Reifenschadens, die Durchführung von Reparaturen während Ihrer „Abenteuerfahrt“ und möglicherweise sogar während eines Bergungsvorgangs.

DIE MEISTEN STANDARDMÄSSIGEN WAGENHEBER, DIE MIT DEM FAHRZEUG GELIEFERT WERDEN, SIND IN EINER OFFROAD-UMGEBUNG VÖLLIG UNZUREICHEND, INSBESONDERE WENN SIE DAS FAHRZEUG AUF UNEBENEM GELÄNDE, AUF SAND ODER IM SCHLAMM ANHEBEN MÜSSEN.

 

Allzweckwagenheber

  • Sehr nützlich in einer Vielzahl von Situationen. Er dient als Wagenheber, kleine Windenvorrichtung und sogar als Schraubstock
  • Erfordert die Anbringung an sicheren Hebepunkten am Fahrzeug
  • Es muss immer stabil im Fahrzeug befestigt sein. Da er sehr schwer ist, könnte er sonst bei einer Kollision möglicherweise zur tödlichen Gefahr für die Insassen werden
  • Für unerfahrene Benutzer kann der Allzweckwagenheber sehr gefährlich sein. Vergewissern Sie sich, dass Sie im Umgang mit dem Allzweckwagenheber richtig geschult sind, bevor Sie versuchen, dieses Gerät zu benutzen
  • Auf weichen Untergründen ist er immer in Verbindung mit einer stabilen Grundplatte zu verwenden, um eine höhere Standfestigkeit zu gewährleisten. Durch die Platte wird die Last auf einen sicheren Boden mit größerer Fläche verteilt. Somit wird die Gefahr verringert, dass das Fahrzeug wegrutscht, wenn es einmal aufgebockt wurde

Flaschen- oder Scherenwagenheber

  • Schnell und nützlich in flachem Gelände, aber begrenzt in der Hubhöhe
  • Kann zur Unterstützung verwendet werden
  • Instabil auf weichem oder unebenem Boden

 

Ballonwagenheber

  • Die Luftsäcke eines Ballonwagenhebers sind aus PVC und werden mit Abgas gefüllt. Sie sind in der Lage, das Fahrzeug schnell anzuheben
  • Sie sind leicht, leicht zu lagern, aber teuer
  • Die Platzierung ist entscheidend – er darf nicht in der Nähe von heißen Fahrzeugkomponenten gelagert werden
  • Die Luftsäcke sind anfällig für Durchstiche von scharfen Gegenständen (Steine, spitzen Zweigen, etc.)

Arbeiten Sie niemals unter einem Fahrzeug, dass nur von einem Wagenheber gehoben wird. Um mehr Sicherheit zu erhalten, platzieren Sie Ersatzräder unter dem Fahrzeug oder verwenden Sie zusätzliche Wagenheber als weitere Stützen. Verkeilen Sie die Räder auf dem Boden fest, um zu verhindern, dass sich das Fahrzeug bewegt.

Einsatz der Winde

  • Halten Sie den Bereich der Winde und der verwendeten Seile stets frei von Mitreisenden und/oder anderen Personen
  • Legen Sie eine Decke oder einen Gurt in der Mitte des Kabels zwischen den Fahrzeugen, um die Geschwindigkeit zu reduzieren, falls das Kabel reißt oder einer der Befestigungspunkte bricht
  • Notieren Sie sich die Temperatur der Winde; sollten mehrere Versuche notwendig sein, um das Fahrzeug zu bergen, lassen Sie sie zwischendurch abkühlen
  • Um die Belastung der Batterie zu reduzieren, verwenden Sie die Winde nur mit laufendem Motor
  • Wenn Sie einen Baum zum Bergen nutzen, verwenden Sie einen Baumschutz. Ein Baum bietet auch einen Punkt zur Befestigung eines Schäkels und eines Windenhakens. Wählen Sie einen Baum, der der Belastung standhält und stellen Sie den Baumschutz so niedrig wie möglich auf den Boden
  • Verwenden Sie eine Seilführung, wenn Sie in der Nähe der Seiltrommel arbeiten – und achten Sie auf Ihre Finger! Beim Betrieb der Winde immer Handschuhe tragen, da die Seile sehr scharf sein können. Das Kabel sollte Hand in Hand geführt werden, anstatt das Kabel durch die Hände gleiten zu lassen
  • Sobald ein Windenseil befestigt ist, sollte es als „lebendig“ betrachtet werden – darum nie über gespannte Kabel oder Seile gehen
  • Bitte nicht die Schleife des Seiles nur über einen Haken legen, dies kann ein Schwachpunkt sein. Darum vergewissern Sie sich, dass das Kabel fest mit einem Schäkel verbunden ist
  • Halten Sie immer mindestens fünf Windungen des Kabels auf der Seiltrommel – niemals während des Betriebs das Seil vollständig ausfahren
  • Die Windenkupplung bei Belastung der Winde nicht ein- und auskuppeln
  • Beim Windenbetrieb die Fußbremse für die Allradbremse verwenden, da die Handbremse nicht ausreicht. Wenn das Fahrzeug immer noch rutscht, blockieren Sie die Räder oder verankern Sie es an einem anderen Fahrzeug oder Baum
  • Achten Sie darauf, das Windenseil mit dem zurückgewonnenen Fahrzeug zu überholen, wenn Sie die Motorleistung zur Unterstützung einer Windenrettung verwenden
  • Ein Schnappblock kann verwendet werden, um die Zugkraft der Winde zu verdoppeln. Gleichzeitig wird aber die Geschwindigkeit der Winde reduziert
  • Wenn ein Fahrzeug kurz vor dem Umkippen herausgezogen wird, kann es gesichert werden, indem ein Bergegurt durch die B-Säule geführt und an einem stabilen Anker befestigt wird
  • Alle Windenzugwerte werden in der Regel in Pfund angegeben. In der Regel ist die maximale Zugkraft auf der ersten Kabelrolle auf der Trommel und nimmt mit zunehmender Anzahl der Lagen zur obersten Lage ab. Sicherstellen, dass die Windenleistung entsprechend dem Fahrzeug, in das sie eingebaut ist, und der voraussichtlichen Belastung ausreichend ist
  • Für zusätzliche Sicherheit, falls das Kabel einrastet, öffnen Sie entweder die Motorhaube, wenn Sie im Fahrzeug sitzen, oder stehen Sie hinter einer offenen Tür und halten Sie den Fuß auf der Bremse
  • Ziehen Sie nicht in einem Winkel, da dies die Lebensdauer reduziert. Die Leistungsfähigkeit der Winde wird dadurch vermindert und das Kabel ungleichmäßig auf einer Seite der Trommel aufgewickelt
  • Ein neues Windenseil muss vor dem ersten Einsatz geladen/gespannt werden. Wenden Sie sich im Zweifelsfall an Ihren Lieferanten

BEI DER FREUDE AN DER NATUR SPIELT DIE ERHALTUNG DER UMWELT EINE WICHTIGE ROLLE. DESHALB IST ES WICHTIG, DIE UMWELT SO WENIG WIE MÖGLICH ZU BELASTEN.

Alle Fahrzeuge können irreparable Umweltschäden verursachen, insbesondere bei empfindlichen Ökosystemen. Schon allein ein durchdrehendes Rad kann Pflanzen zerstören und zur Bildung von neuen Furchen führen. Dies kann die Bildung von neuen Wasserläufen fördern und später zu Erosion führen. Die entstandenen Furchen sollten so gut wie möglich ausgefüllt werden, um solche möglichen Entwicklungen zu vermeiden.

BLEIBEN SIE AUF BEREITS VORHANDENEN WEGEN, BILDEN SIE KEINE NEUEN. NEHMEN SIE SICH DIE ZEIT, UM UMGESTÜRZTE BÄUME UND ANDERE HINDERNISSE VON DEN EXISTIERENDEN FAHRWEGEN ZU ENTFERNEN. DAMIT VERMEIDEN SIE DAS ENTSTEHEN NEUER PFADE.

Die obere Bodenschicht wird von kleineren Pflanzen zusammengehalten, Bäumchen, die vielleicht einmal zu Bäumen wachsen. Ihre Existenz bestimmt die Art der Insekten- und Tierwelt in der Region – also denken Sie immer daran, wenn Sie im Gelände fahren.

WICHTIGE TIPPS:

  • Halten Sie sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung
  • Vermeiden Sie Staubbildung
  • UVerwenden Sie umweltfreundliche oder umweltneutrale Produkte
  • Flüsse und andere Wasserquellen sind keine geeignete Waschplätze
  • Reduzieren Sie den Wasserverbrauch auf ein Minimum
  • Verringern Sie die Auswirkungen auf die lokale Tierwelt, indem Sie nicht in der Nähe von Wasserlöchern campen
  • Bitte befassen Sie sich mit den lokalen Brandschutzbestimmungen und halten Sie diese strikt ein
  • Feuer sollte nur an existierenden Feuerstellen genutzt werden
  • Entzünden Sie kein Feuer unter Baumkronen
  • Achten Sie darauf, dass der heiße Auspuff nicht trockenes Gras in Brand setzt
  • Nehmen Sie alles, was Sie in die Natur mitbringen, wieder mit; lassen Sie keine Abfälle in der Natur
  • Beachten Sie alle Warnhinweise und befolgen Sie diese immer
  • Beim Durchfahren von Toren, bitte diese immer wieder nach der Durchfahrt schließen
  • Graben Sie ein Loch als Latrine und stellen Sie sicher, dass diese nicht in der Nähe von Wasserquellen liegt
  • Toilettenpapier nach Gebrauch verbrennen


Was sind Offroadreifen?

Aus dem Englischen übersetzt, bedeutet Offroad sinngemäß, dass Sie abseits befestigter Straßen fahren. Ob der Untergrund im Gelände aus Schlamm, Geröll oder trockener Erde besteht, spielt durchaus eine Rolle. Um den verschiedenen Herausforderungen gerecht zu werden, unterscheidet sich die Offroad-Bereifung für Ihren SUV und andere Fahrzeugtypen gut sichtbar von konventionellen Pkw-Reifen, wie nachfolgend aufgeführt wird:

Offroadreifen

  • Das Profil: Die Rillen zwischen den einzelnen Profilblöcken sind deutlich breiter. Ziel ist, durch das grobe Profil für den notwendigen Grip auf Schlamm, Matsch, Sand, Steinen aber auch auf Schnee zu sorgen. Allerdings gibt es bei der Profilgestaltung innerhalb des Segments Unterschiede, da SUV-Reifen beispielsweise vorwiegend auf Straßen zum Einsatz kommen, die asphaltiert sind. Im Grunde handelt es sich um eine Kompromisslösung.
  • Die Gummimischungen: Geländereifen sind im Vergleich deutlich weicher als normale Reifen. Durch diese Eigenschaft wird der Grip zusätzlich erhöht, sobald Sie befestigte Wege außerhalb von Ortschaften verlassen. Entscheidend ist darüber hinaus, dass sie auch bei niedrigen Temperaturen und selbst bei Frost möglichst weich bleiben, was bei reinen SUV-Sommerreifen beispielsweise nicht der Fall ist.
  • Tragfähigkeit und Robustheit: Da die Reifen im Gelände deutlich höheren Kräften ausgesetzt sind, müssen sie besonders stabil sein. Dies spiegelt sich im Aufbau der Karkassen wider. Es handelt sich um das tragende Gerüst, zudem stellt die Karkasse die Verbindung zu den von Ihnen genutzten Felgen dar. Hinzu kommen zusätzlich verstärkte Reifenflanken, um die Stoßfestigkeit und die Tragfähigkeit zu erhöhen. Echte Geländewagen etwa bringen ein hohes Eigengewicht auf die Waage, was auch auf SUVs zutrifft. Zwei Tonnen und mehr sind keine Seltenheit.

Ein typisches Beispiel für die Konstruktionsart ist der General Tire GRABBER A/S 365 Allwetterreifen ebenso wie Varianten von Pirelli, Hankook oder der CrossContact LX Sport von Continental als ebenfalls beliebter All Terrain Reifen. Wir führen eine große Auswahl der bekannten Hersteller auf Lager, sodass eine schnelle Lieferung zu Ihnen erfolgen kann.

Welche Arten an Geländereifen gibt es?

x4 Reifen

Es ist naheliegend, dass Sie spezielle Reifen zum Fahren im Offroad Bereich benötigen. Allerdings kommt es immer auf das Verhältnis zwischen unbefestigtem Gelände und befestigten Wegen an. Wägen Sie sorgfältig ab, wo Ihre Prioritäten letztlich liegen werden, um die richtige Wahl zu treffen. Nachfolgend werden die wichtigen Varianten mit ihrer Namensgebung vorgestellt:

  • All Terrain Reifen: Marken wie Continental oder General Tire empfehlen Reifen für den All Terrain Einsatz, wenn Sie regelmäßig auf befestigten Straßen fahren, aber ab und an auch über unbefestigtes Gelände wie Waldwege und Wiesen durchqueren. Sie verfügen über den notwendigen Grip und ermöglichen zugleich eine im Vergleich relativ ruhige Fahrt mit Ihrem SUV über Asphalt.
  • Mud Terrain Reifen: Frei übersetzt bedeutet Mud Terrain so viel wie schlammiges Gelände. Im Vergleich liegen die Prioritäten ganz klar darauf, freies Gelände zu befahren. Das Nutzungsverhältnis liegt bei ca. 20/80 zugunsten von Offroad Fahrten. Zur primären Zielgruppe gehören beispielsweise Jäger und Landwirte.

Speziell im Segment der SUV-Reifen erhalten Sie bei uns Sommerreifen und Winterreifen ebenso wie Ganzjahresreifen. Im Gegensatz zu SUVs und Geländewagen in Mischnutzung stellt sich die Frage bei land- und forstwirtschaftlichen sowie vergleichbaren Nutzfahrzeugen nach der passenden Reifenart nicht. Hier sind Reifen des Typs Mud Terrain angesagt.

Wichtige Abkürzungen im Zusammenhang mit Geländereifen im Überblick

Bei der Suche nach passenden Reifen für Ihren SUV oder anderen Offroad Reifen werden Ihnen immer wieder einige Kürzel begegnen, über die wir Sie nachfolgend aufklären:

  • AT steht für All Terrain
  • HT steht für Highway Terrain
  • MT steht für Mud Terrain

Reifen mit der Bezeichnung AT oder HT sind im Vergleich relativ identisch, was die Einsatzmöglichkeiten anbetrifft. Es handelt sich zumeist um SUV-Reifen, die wir von allen gängigen Anbietern auf Lager halten.

Was sind Reinforced-Reifen?

Reinforced bedeutet so viel wie verstärkt, von daher handelt es sich um robuste Reifen mit einer höheren Tragfähigkeit. Auf den Reifenflanken werden verschiedene Kennzeichnungen genutzt. Zu diesen zählen:

  • Reinf (Reinforced)
  • RF (Reinforced
  • XL (Extra Load
  • EL (Extra Load)

Besondere Vorsicht ist bei der Abkürzung RF geboten. Einige Hersteller wie Bridgestone, Michelin oder Pirelli nutzen diese für sogenannte Runflat-Reifen mit Notlaufeigenschaften im Falle einer Reifenpanne. Der Lastindex ist bei dem Reifentyp deutlich niedriger, da er für ganz andere Fahrzeugtypen gedacht ist.

Welche Nachteile haben Offroad Reifen?

Zunächst unabhängig von der Größe, spielt das Profildesign bei Off-Road Reifen des Typs Mud Terrain eine wesentliche Rolle. Es ist entscheidend für das Fahrverhalten im Gelände, bringt allerdings je nach Untergrund auch Nachteile auf der Straße mit sich:

  • Verlängerte Bremswege: Aufgrund der geringeren Kontaktfläche durch die groben Profile verlängert sich der Bremsweg vor allem auf nassem Untergrund.
  • Erhöhtes Abrollgeräusch: Dieses macht sich im Auto selbst und nach außen hin bemerkbar. Wie laut die Reifen sind, können Sie anhand des EU-Reifenlabels beurteilen. Die Angaben erfolgen in Dezibel (dB) und werden durch Schallwellen symbolisiert.
  • Erhöhter Kraftstoffverbrauch: Selbst bekannte Hersteller wie Continental, Bridgestone oder Hankook weisen auf diesen nachteiligen Umstand hin. Für Sie als Kunde ein wichtiger Aspekt, wenn es um die laufenden Kosten rund um Ihr Auto geht.

Grundsätzlich wird das Ziel verfolgt, die Lärmbelästigung durch Abrollgeräusche im Straßenverkehr zu reduzieren. Achten Sie darauf, dass die gesetzlich festgelegten Grenzwerte in dB nicht überschritten werden. Bei einem besonders grobstolligen Profil ist das ein Problem, was dazu führen kann, dass die entsprechenden Offroadreifen keine Straßenzulassung haben.

Sind Offroadreifen für den Winter geeignet?

Grundsätzlich besteht in Deutschland keine generelle, sondern eine situative Winterreifenpflicht. Sind Sie in alpinen Regionen unterwegs, ist dies oftmals der Fall, wenn es die Witterungsbedingungen erfordern und die Straßen und Pässe mit Schnee bedeckt sind. Zum Teil sind Schneeketten Pflicht, worauf mit speziellen Verkehrsschildern hingewiesen wird.

Ob die gewünschten Offroadreifen wintertauglich sind und den gesetzlichen Vorgaben entsprechen, erkennen Sie am Alpine-Symbole auf der Reifenflanke. Es besteht aus einem Bergpiktogramm, in dem mittig eine Schneeflocke platziert ist. Reifen mit der M+S Kennzeichnung (Matsch und Schnee) dürfen noch bis 2024 gefahren werden, wenn sie vor 2017 gefertigt worden sind. Achten Sie auf Regelungen in anderen Ländern wie der Schweiz oder Österreich als beliebte Reiseziele für den Winterurlaub. Informationen dazu finden Sie ebenfalls auf der Reifenflanke in der Form Woche/Jahr. Land- und forstwirtschaftliche Fahrzeuge sind übrigens von der Winterreifenpflicht ausgenommen.

Weitere wichtige Tipps zu Offroadreifen

Offroad Reifen

Moderne SUVs und zum Teil auch andere Autos haben einen zuschaltbaren oder permanenten Allradantrieb. Basierend darauf ist oftmals die Rede von 4x4 Reifen. Die nachfolgend genannten Punkte sind von Bedeutung:

  • Achten Sie besonders bei verstärkten Reifen auf den passenden Luftdruck Sie verlängern die Lebensdauer der Bereifung und senken den Spritverbrauch kombiniert mit einer angepassten Fahrweise.
  • Sorgen Sie für eine gleichmäßige Abnutzung Ihrer neuen Offroad Reifen, indem Sie die Räder paarweise von der Vorder- auf die Hinterachse und umgekehrt wechseln.

Wichtig ist darüber hinaus, die Umwelt zu schonen, sobald Sie mit Ihrem Geländewagen offroad abseits befestigter Wege unterwegs sind. Die Natur wird es Ihnen danken, wenn Sie bereits vorhandene Pfade befahren.



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