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Die richtige Reifengrösse finden Sie an der Seitenwand des Reifens, der ersetzt werde soll. Die Grafik zeigt, wie sich Eigenschaften und Dimensionen des Reifens aus dieser Kennzeichnung ablesen lassen:

Der Geschwindigkeitsindex kennzeichnet die maximal erlaubte Höchstgeschwindigkeit des Reifens. Dieser Wert bezieht sich auf die Freigabe des Herstellers, bis zu welcher er einen einwandfreien Dauerbetrieb des Reifens gewährleistet. Der Geschwindigkeitsindex muss mindestens der in Ihren Fahrzeugpapieren eingetragenen Höchstgeschwindigkeit entsprechen. Die Montage eines Reifens mit höherem Geschwindigkeitsindex ist stets zulässig. Die Index-Kennzahl ist das letzte Zeichen des Aufdrucks auf der Seitenwand des Reifens (Reifenflanke).

Der Lastindex (Load Index) ist eine auf der Seitenwand des Reifens eingeprägte zweistellige Zahl, die bei den Reifen die zulässige maximale Achslast in Kilogramm pro Reifen angibt. Der vorgeschriebene Lastindex ist zwischen Fahrzeug- und Reifenhersteller abgestimmt und findet sich auch im der Zulassungsbescheinigung bzw. Fahrzeugschein. Die Montage eines Reifen mit höherem Lastindex ist zulässig.

Runflat-Reifen sind pannenmobile Reifen mit verstärkten Seitenwänden. Dadurch wird die sogenannte Notlaufeigenschaft erzeugt. Das erlaubt im Falle einer Beschädigung, selbst bei vollständigem Druckverlust, die Weiterfahrt bis zu einer Distanz von ca. 100 km (produktabhängig sogar weiter) mit einer Geschwindigkeit von maximal 80 km/h. Bei einem Luftdruckverlust verhindern Runflat-Reifen sogar das Abspringen des Reifengummis von der Felge. Eine Reifenpanne bleibt damit zwar immer noch eine Reifenpanne, sie verliert aber einiges ihrer Dramatik. Hinweis: Alle Runflat-Reifen sind mit dem Symbol "RSC" (Runflat System Component) gekennzeichnet und dürfen ausschließlich an Fahrzeugen mit funktionierendem Luftdruck-Kontrollsystem montiert werden!

Verstärkte Reifen sind für höhere Lasten ausgelegt als Normalreifen. Man erkennt sie an der Bezeichnung "RF" (für engl. "reinforced" = "verstärkt") oder auch "XL" bzw. "Extra Load". Im Einsatz sind sie bei Transportern, Kleinbussen, Geländewagen etc. Ihre Montage allein bringt allerdings noch nicht automatisch eine höhere Tragfähigkeit mit sich: Es ist auch ein entsprechend höherer Luftdruck erforderlich. Zudem gilt weiterhin die in den Fahrzeugpapieren ausgewiesene Load-Index-Kennziffer.

Das "C" im Begriff C-Reifen steht für "commercial". Diese Reifen sind insbesondere für Nutzfahrzeuge konzipiert. Das können z. B. leichtere Lkw, Transporter, Pritschen- oder auch Kastenwagen sein. Fahrzeuge also, die – bei vergleichsweise geringerer Geschwindigkeit – höhere Lasten bewegen müssen. Die mehrlagig verstärkten C-Reifen sind daher noch tragfähiger als Reinforced-Reifen.

Reifen mit innovativen Technologien, die sich bei einem Durchstich im Bereich der Lauffläche sofort selber abdichten. Ein Reifenwechsel ist damit in der Regel nicht mehr nötig und Sie bleiben mobil. Die Hersteller vergeben für die Spezifikationen unterschiedliche Bezeichnungen, beispielsweise ContiSeal, Sealguard, Seal Inside, AirStop.

Für Elektrofahrzeuge entwickelter Reifen.
Diese Reifen können aber auch bedenkenlos auf Fahrzeugen mit anderen Antrieben verwendet werden.

Reifen mit einer speziellen OEM-Markierung an der Seitenwand, z. B. „MO“ für Mercedes-Benz, sind gemeinsam mit einem spezifischen Automobilhersteller und der Reifenindustrie entwickelt worden. Diese Reifen wurden von dem Fahrzeughersteller homologiert und passen perfekt zu einem bestimmten Modell. Sie sind speziell darauf ausgelegt, die Leistungsmerkmale des jeweiligen Automobils hervorzuheben oder noch weiter zu verbessern und stellen damit die Spitze eines hochmodernen Feintuningprozesses dar, der die neuesten technologischen Entwicklungen der Automobilindustrie optimal ergänzt.Reifen mit Herstellermarkierungen können selbstverständlich auch auf anderen Fahrzeugen verwendet werden.