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Vorsicht bei Regen – erst recht im Sommer

14.08.2020

Regen und Gewitter bringen Aquaplaninggefahr

Vorsicht in Spurrillen oder Senken – Geschwindigkeit anpassen

Straßen könne durch Blütenstaub zu Rutschbahnen werden

​​Viele Autofahrer kennen die Situation: Eben noch blauer Himmel, plötzlich regnet es wie aus Eimern. Wasserfahnen werden hochgerissen, die Sicht geht deutlich zurück, schon dröhnt Wasser in den Kotflügeln. Und dann heult der Motor auf, die Reifen haben den Bodenkontakt verloren, die Lenkung reagiert nicht mehr. Wer jetzt hektisch lenkt, tut sich und anderen keinen Gefallen. Die meist zu stark eingeschlagene Lenkung lässt beim ersten wiedereinsetzenden Straßenkontakt den Wagen ausbrechen und Schleudern; die Situation wird dadurch noch gefährlicher. Auch Assistenzsysteme helfen nur bedingt – sie brauchen für effektive Unterstützung den gerade verlorenen Bodenkontakt.

Gerade im Sommer sind Platzregen oder Gewitter doppelt gefährlich. Die Verkehrsteilnehmer haben sich an trockene Straßen gewöhnt, vertrauen auf kurze Bremswege und präzises Handling. Doch in kürzester Zeit müssen sie behutsamer mit dem Bremspedal und dem Lenkrad umgehen. Und nicht nur größere Pfützen oder Spurrillen sind risikoreich. Über Tage und Wochen haben sich Pollen, Baumharze sowie Staub von Feldern und Erntemaschinen abgelagert. Unter Wasser gesetzt wirkt dieses Gemisch wie Schmierseife – gerade Zweiradfahrer kennen das. „In solchen Situationen hilft nur angepasste Geschwindigkeit, großer Sicherheitsabstand, eingeschaltete Beleuchtung und zurückhaltende Lenkbewegungen“, weiß Angelo Perez-Riemer vom Continental-Versuchsgelände Contidrom nördlich von Hannover. „Kommt es zum Aufschwimmen, sollte man idealerweise sofort auskuppeln oder – bei Elektro-Fahrzeugen und Automatikgetrieben – das ‚Gaspedal‘ konstant halten und Bremsen sowie starkes Lenken in der Gefahrensituation vermeiden. Wenn man in tiefen Spurrillen ‚gefangen‘ ist, können selbst 80 km/h zu schnell sein. Aufschließende Lkw im Rückspiegel erhöhen den Stress und damit den Wunsch nach schnellerem Fahren, um der Situation zu entfliehen. Das ist falsch - Anhalten auf dem nächsten Parkplatz und warten, bis der Spuk meist nach kurzer Zeit wieder vorüber ist, ist deutlich besser.“

Hilfreich ist zudem eine sichere Profiltiefe. „Je geringer die Profiltiefe, desto weniger Wasser kann zwischen die Rillen gedrückt und abgeleitet werden, der Wagen schwimmt eher auf,“ sagt Perez-Riemer. „Versuche mit einem typischen Pkw-Reifen des Modells PremiumContact 6 in der Größe 205/55 R 16 zeigten, dass ein neuer Reifen bei einer Wasserhöhe von acht Millimetern bis 86 km/h noch sicher zu fahren war, bei drei Millimetern Restprofil konnte der Reifen bis knapp 67 km/h Bodenkontakt halten. Mit der gerade noch zugelassenen Restprofiltiefe von 1,6 Millimetern schwamm der Wagen bei 48,5 km/h auf – also bei Stadtgeschwindigkeit. Daher raten wir, immer mit deutlich mehr Profiltiefe als der gesetzlichen Mindestanforderung von 1,6mm unterwegs zu sein.“ Auch ein anderes Gummielement am Auto sollte sicher funktionieren: Wenn Scheibenwischer nur Schlieren statt Sicht liefern, sinkt mit der Sichtweite die Reaktionsmöglichkeit, man wird stärker geblendet. Autofahrer sollten daher vor Fahrtantritt den Wetterbericht kennen, sich bei Regenfahrten auf Pausen einstellen und Zeitdruck vermeiden.

(Quelle: Continental)






















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