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Reifenarten

Reifen sorgen für Sicherheit. Dafür ist es allerdings wichtig, dass sie zum einen an die Witterungsverhältnisse angepasst und zum anderen für das Fahrzeug zugelassen sind. Darüber hinaus sollten Luftdruck und Profiltiefe stimmen. Je nach Anspruch der Wetterlage oder Fahrzeuggegebenheiten sollten passende Reifen montiert werden. Es gibt dabei verschiedene Reifenarten, die nachfolgend mit Verwendungszweck und Eigenschaften dargestellt werden:

Breitreifen

Breitreifen sind vor allem im Tuningbereich und bei Fahrern von Sportwagen sehr beliebt. Immerhin rund 10 Millionen Autofahrer nutzen Breitreifen in Deutschland. Und wenn wir ehrlich sind: Die Niedrigprofilreifen sehen einfach verdammt gut aus. Breitreifen sind allerdings nicht nur eitlen Mitmenschen vorbehalten, sondern haben einige Vorteile, von denen jeder profitiert.

Je breiter ein Autoeifen, desto größer ist seine Kontaktfläche zum Untergrund - das verbessert Kraftübertragung und Grip vor allem bei Trockenheit. Viele Breitreifen fallen durch eine markante Mittelrille aus und viele v-förmig angeordnete Querrillen. Beides sorgt für eine optimale Wasserverdrängung auf nasser Straße. Weil auf der vergrößerten Fläche zudem mehr Lamellen angeordnet werden können, sind Breitreifen durchaus auch für den Winter geeignet. Hier tüfteln Hersteller wie Continental an immer neuen Lösungen für mehr Sicherheit auf Eis und Schnee. Die Zahl der Autofahrer, die auch im Winter Breitreifen nutzen, liegt in Deutschland bei knapp 4 Millionen (Quelle: VuMa, Statista 2015).

Breitreifen haben allerdings auch Nachteile, die vor allem die Kosten betreffen: Zum einen führt eine größere Aufstandsfläche zu mehr Rollwiderstand, der sich in einem höheren Spritverbrauch bemerkbar macht, zum anderen sind diese Reifen in der Regel teurer in der Anschaffung. Auf ReifenDirekt.de finden Sie dennoch günstige Breitreifen vieler Marken.

Verwendung von Breitreifen in Deutschland

Quelle: VuMA © Statista 2015

XL Reifen

XL Reifen sind nicht etwa besonders große Reifen, sondern verstärkte Reifen für Autos. Das bedeutet, dass ihre Tragfähigkeit erhöht ist. Die Traglast wird über den so genannten Lastindex definiert. Der Lastindex 90 steht für einen mit bis zu 600 kg belastbaren Reifen. Bei einem XL Reifen kann diese Traglast 93 oder sogar 95 betragen im Vergleich zu einem gleichgroßen nicht verstärkten Reifen. Ein solcher Reifen dieser Art wird auch als reinforced, extra load oder RF bezeichnet. Er kann am XL am Ende der Reifenbezeichnung erkannt werden, die genormt ist.

Ein XL Reifen verfügt über eine stabilere Ausführung von Unterbau und Karkasse. Dafür kommen in der Regel mehrere Lagen zum Einsatz und so ein Reifen wird mit einem höheren Reifendruck als normalerweise gefahren. Diese Technologie kommt inzwischen auch bei Hochgeschwindigkeitsreifen für 240 oder 270 km/h zum Einsatz, damit der Lastabschlag ausgeglichen wird.

Niederquerschnittsreifen

Die genormte Reifenkennzeichnung enthält neben Breite und Innen-Durchmesser des Reifens auch eine Angabe zu seinem Profil. Es stellt das prozentuale Verhältnis von Reifenbreite und Flankenhöhe dar. Am Beispiel eines 215/40 R 18 Reifens beträgt es 40 Prozent. Die Flankenhöhe wird von der Felge bis zum Ende des Reifens gemessen. Wenn sie maximal 50 Prozent der Reifenbreite beträgt, spricht man von Niederquerschnittsreifen oder Niedrigprofilreifen. In den meisten Fällen sind das gleichzeitig Breitreifen.

Vor- und Nachteile von Niedrigprofilreifen

Reifenprofile mit weniger als 25 Prozent sind am Markt nur selten anzutreffen. Bei solch extremen Abmessungen muss man Abstriche beim Komfort machen. Unebenheiten in der Fahrbahn sind wesentlich direkter zu spüren und die Abrollgeräusche erhöhen sich. Darüber hinaus vergrößert sich bei breiten Reifen der Rollwiderstand, was den Spritverbrauch steigen lässt. Niedrigprofilreifen sind zudem empfindlicher bei Stößen oder anderen starken Belastungen. Ist die Straße in einem schlechten Zustand, leidet die Haftung dieser Reifen.

Natürlich haben Niederquerschnittsreifen - mal abgesehen von der Optik - auch Vorteile. So verbessert sich beispielsweise das Kurvenhandling, weil die niedrige Bauhöhe die Steifigkeit erhöht. Die Seitenstabilität ist ebenfalls gut. Wie bei allen Reifen sollte jedoch auch hier auf den richtigen Druck geachtet werden, denn Abweichungen nach oben oder unten können unangenehme Folgen haben.

Nankang Niederquerschnittsreifen 215/30 ZR20

Nankang Niederquerschnittsreifen

© Delticom AG

Gebrauchtreifen

Der Kauf neuer Reifen ist mit Kosten verbunden, die einigen Autofahrern schlichtweg zu hoch sind. Zwar sind vor allem asiatische Reifen für Klein- und Kompaktklassefahrzeuge oft schon für weniger als 50 Euro pro Stück erhältlich, doch einige greifen lieber zu Gebrauchtreifen, um Geld zu sparen. Das kann sich lohnen - oder aber nach hinten losgehen. Gegen gut erhaltene Gebrauchtreifen renommierter Hersteller ist grundsätzlich nichts einzuwenden. Schauen Sie sich die Reifen vor dem Kauf unbedingt genau an.

Sind Beschädigungen zu sehen oder ist das Profil abgefahren - Finger weg! Solche Reifen sind ein Sicherheitsrisiko für Sie und andere Verkehrsteilnehmer und sollten besser entsorgt werden. Zudem gibt es eine gesetzliche Mindestprofiltiefe von 1,6 mm. Bei einem Verstoß drohen Bußgeld und Punkte in Flensburg. Aber selbst bei 3 mm ist von einem Kauf abzuraten, denn die Fahreigenschaften entsprechen nicht mehr denen eines Neureifens, der in der Regel ein 8 mm tiefes Profil aufweist. Nehmen Sie eine Münze und testen Sie die Profiltiefe - verschwindet der Rand der Münze komplett im Profil, ist es noch ok.

 

Runderneuerte Reifen

Eine Alternative zu Gebrauchtreifen sind runderneuerte Reifen. Dabei handelt es sich um alte Reifen, die unbeschädigt waren und eine neue Lauffläche erhalten haben. Wenn dies von einem Fachmann durchgeführt wurden, entsprechen die meisten Eigenschaften denen von neuen Reifen - zu einem günstigeren Preis. Runderneuerte Reifen vieler Hersteller erhalten Sie in unserem Onlineshop. Neben dem attraktiven Preis spricht ein weiterer Punkt für diese Reifenart - runderneuerte Reifen schonen die Umwelt.

Sommerreifen

Sommerreifen sollten von Ostern bis Oktober genutzt werden. Es gibt zwar keine gesetzliche Sommerreifenpflicht, aber wenn die Temperaturen im zweistelligen Plusbereich sind, bieten diese Reifen die besten Fahreigenschaften. Ihre Gummimischung ist hart und sorgt für Grip. Bei dieser Reifenart sammeln die Profilrillen das Wasser und leiten es vom Reifen weg, damit dieser nicht aufschwimmt.

Winterreifen

In Deutschland und einigen anderen Ländern schreibt der Gesetzgeber vor, dass bei winterlichen Straßenverhältnissen Winterreifen zu nutzen sind (bzw. solche mit M+S-Kennung). Diese sind weicher als Sommerreifen und bleiben so auch bei niedrigen Temperaturen flexibel. Ihre Lamellen verzahnen sich mit Schnee und Eis, um die Traktion zu verbessern und den Bremsweg im Winter zu verkürzen. Werden Winterreifen ganzjährig gefahren, ist im Sommer ein höherer Reifenverschleiß, Bremsweg und Spritverbrauch als mit Sommerreifen zu erwarten.

Ganzjahresreifen

Ganzjahresreifen, die auch Allwetterreifen genannt werden, vereinen die Vorteile von Sommer- und Winterreifen. Wenn sie über das M+S-Symbol verfügen, entsprechen sie der Winterreifenregelung und dürfen damit zu jeder Jahreszeit genutzt werden. Zu den Nachteilen gehören eine schnellere Abnutzung sowie ein höherer Rollwiderstand, der den Spritverbrauch steigert. Dennoch nutzen mehr als 7 Millionen Autofahrer in Deutschland Ganzjahresreifen (Quelle: VuMa, Statista 2015).

Verwendung der Reifenarten in Deutschland

Quelle: VuMa © Statista 2015

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