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Marder im Auto

Inhaltsverzeichnis

Mardern eilt kein guter Ruf voraus, da sie in der Lage sind, immense Schäden anzurichten. Demgegenüber steht, dass zu Ihrem Beuteschema auch Nager wie beispielsweise Mäuse oder Ratten zählen. Sie tragen ihren Teil zum Gleichgewicht der Natur bei. Allerdings kann ein Marderschaden am Auto oder im Haus äußerst kostspielig werden, weshalb es geeignete Mittel gibt, die der Marderabwehr in Ihrem Umfeld dienen. Erfahren Sie im nachfolgenden Ratgeber, welche Hausmittel und welche sonstigen Maßnahmen empfehlenswert sind und was Sie beim Vertreiben des nachtaktiven Tiers vermeiden sollten.

Warum gehen Marder an Autos?

Marder Auto

Rein statistisch gesehen verursachen Marder jährlich ca. 200.000 Schäden an Autos, wobei für den Großteil die Gattung der Steinmarder verantwortlich ist. Besonders aktiv sind die Tiere im Frühjahr während der Paarungszeit und im Herbst, wenn es darum geht, ein Winterquartier zu finden. Es gibt dabei zwei Hauptgründe, weshalb sie sich im Motorraum zu schaffen machen:

  1. Der Motorraum dient als gut geschützter Rückzugsort. Haben Sie Ihr Fahrzeug gerade erst abgestellt, dann kommt die angenehme Wärme hinzu, die der Motor noch einige Zeit von sich gibt.
  2. Marder sind Einzelgänger, weshalb sie ähnlich wie Katzen ihr eigenes Revier mit Urin, Kot und Duftstoffen markieren, um den Rivalen zu vertreiben. Genau das kann passieren, wenn Sie Ihr Auto regelmäßig an zwei verschiedenen Orten parken, was die Gefahr eines Marderschadens immens erhöht.

Dass sich Marder von den Materialien der Schläuche und Kabel aus Gummi und Kunststoff im Motorraum angezogen fühlen und diese anbeißen, ist aus wissenschaftlicher Sicht so gut wie widerlegt. Der Hauptgrund für den Marderbiss liegt in der Verteidigung des Reviers. Für Sie als Autobesitzer macht das natürlich keinen Unterschied, aus welchem Grund es zum Schaden mitsamt kostspieliger Folgeschäden kommt.

Copyright: David Mark @ Pixabay

Insider-Tipp: Achten Sie besonders im Frühjahr darauf, ob unter der Motorhaube Anzeichen für einen Nestbau durch Marder erkennbar ist. Finden Sie Blätter, Äste und Stroh im Motorraum, dann ist es Zeit, geeignete Gegenmaßnahmen einzuleiten. Gleiches gilt, wenn Sie am Auto oder auf dem Dachboden in Ihrem Zuhause einen beißenden Geruch wahrnehmen. 

Wie kommt ein Marder ins Auto?

Marder sind äußerst wendige Tiere. Sie nutzen selbst kleinste Schlupflöcher, um ins Innere des Autos zu gelangen. Ein Durchmesser von ca. 10 cm reicht für das Durchschlüpfen vom Untergrund aus. Es ist so gut wie unmöglich, diese durch Abdichten mardersicher zu machen, was auch bei Ihrer Garage zu einem Problem werden kann. Achten Sie darauf, dass die Fenster zumindest während der Nachtzeit geschlossen bleiben, da die Tiere als Kulturfolger des Menschen nur nachtaktiv sind.

Was sind typische Marderschäden?

Wie kommt ein Marder ins Auto? Copyright: Wikimedia Commons

Marderschäden am Auto können vielseitiger Natur sein. Das Problem ist, dass Sie diese nicht sofort erkennen, was zu kostspieligen Folgeschäden führen kann. Zu den typischen, vor allem durch Steinmarder verursachte Schäden gehören die nachfolgend gelisteten:

  • Häufig sind Zündkabel vom Marderbiss betroffen, was zu Zündaussetzern und Fehlzündungen führen kann. Zu den weiteren Folgen zählen ein erhöhter Kraftstoffverbrauch und sich verschlechternde Abgaswert.
  • Einen ähnlichen Angriffspunkt bilden Schläuche für das Kühlwasser und Scheibenwischwasser. Gerade während der marderaktiven Zeit im Frühjahr und Herbst sollten Sie regelmäßig den Kühlwasserstand kontrollieren und auf weitere Anzeichen eines Defekts achten.
  • Ähnlich häufig sind Gummi- und Faltbälge an der Antriebswelle sowie an der Lenkung in Form direkter Marderschäden betroffen. Es besteht die Gefahr, dass beispielsweise Bremsstaub und sonstiger Schmutz durch die offenen Stellen dringt und die Funktionstüchtigkeit der Bauteile gefährdet.
  • Ein weiterer Angriffspunkt sind alle isolierten Stromkabel im Motorraum. In vielen Fällen lassen sich betroffene Kabel zum Glück einzeln reparieren. Muss der gesamte Kabelbaum ausgetauscht werden, entstehen dagegen sehr hohe Kosten.

Durch eine gut geplante Marderabwehr reduzieren Sie die Gefahr, die durch die Tiere ausgeht. Ob Sie dabei auf Hausmittel oder andere Optionen zugreifen - leider lässt sich diese nicht komplett eliminieren. Kontaktieren Sie im Fall der Fälle Ihre Versicherung, um zu klären, inwieweit der entstandene Schaden übernommen wird.

Sind E-Autos besonders mardergefährdet?

Rein statistisch betrachtet, sind E-Autos laut ADAC derzeit noch relativ selten von den typischen Beißattacken der nachtaktiven Räuber betroffen. Mit ein Grund dafür ist, dass die Fahrzeuge am Unterboden zumeist vollflächig abgedichtet und verkleidet sind. Hinzu kommt die massive Abdichtung und Verkleidung der im Auto verlaufenden Hochvoltleitungen.

Im Gegensatz zu Benzin- und Dieselfahrzeugen dürfen beschädigte Hochvoltleitungen aus Sicherheitsgründen nicht repariert werden. Ein entstandener Marderschaden wird äußerst kostspielig. Der Aufwand für den Austausch des gesamten Kabelsatzes beläuft sich je nach Fahrzeugmodell auf 5000 bis 10.000 Euro. Zum Teil springen Versicherungen mit Teilkasko- oder Vollkasko-Tarifen ein, um die Kosten zu übernehmen.

Welche Autos bevorzugen Marder?

Aus statistischer Sicht lässt sich tatsächlich nachverfolgen, dass einige Automarken öfters von einem Marderschaden betroffen sind als andere. In dem Zusammenhang werden Mercedes, VW, Skoda, Audi und BMW genannt. Weniger betroffen sind dagegen Anbieter wie Toyota, Renault oder Ford. Eine Theorie besagt, dass sich die Lust am Beißen durch die Zugabe von Kleinstmengen an Fischmehl in den Schlauchisolierungen steigert. Fakt ist jedoch, dass Marder nicht erst nach der Automarke schauen, bevor sie sich ans Werk machen.

Hausmittel gegen den Marderbiss am Auto

Steinmarder lassen sich nicht ohne weiteres aus dem Motorraum vertreiben. Als typische Hausmittel werden etwa Hundehaare, Katzen- und Menschenhaare empfohlen. Da die Tiere geruchsempfindlich und misstrauisch gegenüber Neuem sind, kann die Maßnahme kurzfristig helfen. Nach dem Gewöhnungseffekt haben Sie dasselbe Problem wie zuvor.

Welche Marderabwehr ist wirklich sinnvoll?

Im Zusammenhang mit Marderschäden stehen Ihnen im Fachhandel sowie in Baumärkten zahlreiche Mittel zur Verfügung. Diese umfassen beispielsweise folgende:

  • Anti-Marder-Schläuche, die dem Schutz besonders gefährdeter Kabel dienen
  • Anti-Marder-Sprays wobei die Wirkung aus wissenschaftlicher Sicht derzeit noch nicht bestätigt worden ist
  • Anti-Marder-Stäbchen entfalten ihre Wirkung ebenfalls durch Duftnoten, wobei der Gewöhnungseffekt der Marder das Ganze nach einer Weile unwirksam macht.

Um einem Marderschaden vorzubeugen bzw. die Gefahr zu reduzieren, empfehlen Experten basierend auf diversen Marderschreck-Test vor allem zwei Maßnahmen, die Sie gerne mit Ultraschall und Lichteffekten kombinieren können:

  • Anti-Marder-Matten: Sie werden auf dem Boden unter dem Auto ausgebreitet, sodass der Motorraum und die Radkästen komplett unterlegt sind. Marder mögen aufgrund ihrer empfindlichen Pfoten keine gitter- und drahtartigen Untergründe. Die Maßnahme ist auch sehr gut als Marderabwehr für die Garage geeignet.
  • Gründliche Motorwäsche: Diese dient dazu, die Duftmarken fremder Marder zu eliminieren, um Schäden und erst später bemerkbare Folgeschäden zu vermeiden. Führen Sie diese durch, sobald Sie feststellen, dass sich ein Marder an Ihrem Auto zu schaffen gemacht hat.

Angaben zu den Kosten eines Marderschadens lassen sich nur im Einzelfall beziffern, wobei ein einfacher Kabelschaden mit ca. 150 bis 300 Euro behoben werden kann. Teurer wird es bei aufwendigen Reparaturen.

Welche Versicherung greift bei Marderschaden am Auto?

Klären Sie mit Ihrer Versicherung ab, welche Art an Marderschäden bis zu welcher Höhe abgedeckt sind. Mit einer Teilkasko-Versicherung liegen Sie zumeist gut im Rennen. Ob sich der Abschluss einer Vollkasko Versicherung lohnt, hängt vom Alter und dem Wert Ihres Autos ab.

Übrigens: Reifen kommen nur selten zu schaden, außer sie wurden von einem Marder markiert. Es gibt andere Gründe für einen Wechsel wie etwa ein abgefahrenes Profil, welches das gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofil erreicht oder gar unterschritten hat. Ebenso spielt das Reifenalter eine Rolle, denn nach etwa sechs Jahren sollte man neue Reifen bestellen. Finden Sie bei ReifenDirekt neue ReifenFelgen und Kompletträder günstig im Onlineshop!

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