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Lackversiegelung

Es ist noch immer ein weitverbreiteter Irrglaube, dass Heißwachs bei einer Autowäsche für eine Lackversiegelung sorgt und Wasser und Schmutz im Anschluss nicht haften bleiben. Vielmehr lässt Heißwachs das Auto nach der Wäsche strahlen und das Wasser schneller ablaufen - der Effekt verpufft jedoch nach wenigen Tagen.Mit Kaltwachs kann man zwar langanhaltendere Ergebnisse von mehreren Wochen erzielen, doch das Auftragen per Hand ist mühsam.

Die Alternative: eine Lackversiegelung vom Profi. Eine professionelle Versiegelung verschließt die Poren des Lacks. Sie sind Schuld daran, dass ohne eine entsprechende Behandlung Schmutz oder Wasserflecken auf der Oberfläche sichtbar sind. Wie in vielen Bereichen des Alltags kommt bei einer Lackversiegelung die Nanotechnologie zum Einsatz. Das dadurch erzielte Abperlen wird auch Lotus-Effekt genannt. Die Nanoschicht schützt den Lack aber nicht nur vor Dreck, sondern auch vor UV-Licht, Vogelkot und Steinschlägen. Die Reinigung des Autos nach einer solchen Lackversiegelung ist kinderleicht. Eine Lackversiegelung ist keine günstige Sache - mehrere hundert Euro müssen Sie dafür schon investieren. Das liegt am Aufwand.

Nach der gründlichen Reinigung folgen mehrere Polierdurchgänge. Wieder wird der Lack gereinigt und anschließend entfettet. Erst dann folgt die Versiegelung, die rund zwei Jahre hält. Das ist wesentlich länger als bei Heiß- und Kaltwachs, aber eben auch viel teurer. Im Handel werden auch Sets für die Do-it-yourself-Lackversiegelung angeboten. Die kosten nur rund ein Zehntel des Preises beim Profi und hält - richtig angewendet - etwa ein Jahr. Allerdings ist diese Methode nur etwas für geschickte Autofahrer, die viel Geduld haben. Welche Form der Versiegelung für Sie infrage kommt, ist also eine Frage von Zeit und Geld.

So schützen und pflegen Sie ihren Lack:

Rostumwandler Anwendung

Rost ist etwas, dass niemand an seinem Auto sehen will. Mit der Zeit lässt sich dieser aber kaum vermeiden. Schon ein kleiner Steinschlag im Lack genügt und die beschädigte Stelle beginnt zu rosten. In der Regel bleibt es aber nicht bei einer kleinen Fläche. Daher sollten Roststellen sofort beseitigt werden. Die Lösung: Rostumwandler. Er wandelt Eisenoxid (Rost) beispielsweise in Eisenphosphat um, das wesentlich stabiler und lackierbar ist. Rostumwandler ist im Handel erhältlich und die Rostumwandler Anwendung geschieht wie folgt:

  1. Mit Kreppband die Bereiche rund um die betroffene Stelle abkleben, damit der Lack nicht beschädigt wird.
  2. Den Rost mit 80er- oder 150er-Schleifpapier behandeln. Nachschleifen mit 240er-Schleifpapier.
  3. Rostumwandler auftragen und nach Gebrauchsanweisung einwirken lassen (oft 48 Stunden).
  4. Eventuell bereits entstandene Löcher mit Glasfaserreparaturmatten und Reparaturharz ausbessern.
  5. Behandelte Stelle dann mit sehr feinem Schleifpapier polieren.
  6. Kreppband entfernen.
  7. Neues Kreppband großflächiger aufbringen.
  8. Drei bis vier Schichten Sprühlack kreuzweise anwenden und nach jedem Durchgang einige Minuten trocknen lassen.
  9. Nach einer Woche den Bereich großflächig mit Polierschleifpaste bearbeiten.
  10. Mit mehreren Schichten Klarlack versiegeln.

Mit dieser Rostumwandler Anwendung und etwas Geschick können Sie rostige Stellen am Auto ausbessern. Natürlich benötigen Sie dafür Zeit, doch Rost kann sich selbst durch zentimeterdickes Eisen fressen und daher große Schäden anrichten, wenn er nicht entfernt wird.

Schleifpaste Auto

Wenn der Lack verwittert ist oder leichte Kratzer hat, etwa durch die Bürsten der Waschanlage, bietet sich für das Auto Schleifpaste an. Die wird wie eine Politur verwendet und trägt die oberste Lackschicht ab, weil sie Reibmittel enthält. Richtig benutzt, frischt das den Lack auf und beseitigt kleine Schäden. Wer es hingegen übertreibt, macht alles nur noch schlimmer. Das Polieren kann per Hand oder mit einer Schleifmaschine erfolgen. Im Handel sind Ein- und Zweikomponentenmittel erhältlich, wobei sich letztere wegen des Schleifpapiers nur für geübte Anwender eignen. Poliertücher oder -scheiben sind in speziellen Sets in der Regel enthalten. Beim Kauf sollten Sie außerdem darauf achten, dass eine Anleitung beiliegt. Nach der Behandlung mit Schleifpaste ist der Lack aufgeraut. Das macht ihn angreifbar, weshalb er anschließend unbedingt versiegelt werden muss. Wenn Sie sich die Behandlung von verkratztem Lack mit Schleifpaste nicht zutrauen, überlassen Sie das einem Profi.

Klarlack Anwendung

Der Lack eines Autos besteht aus zwei Schichten: dem Basis- und dem Klarlack. Letzterer schützt die Farbe und verleiht ihr Glanz. Entsprechend gehört er zu einer Neulackierung des Fahrzeugs unbedingt dazu. Die Klarlack Anwendung ähnelt dem Auftragen des Basislacks. Dieser muss gut getrocknet sein (dauert meist nur wenige Minuten), was man an der matten Oberfläche erkennt. Sie sollten immer in einer staubfreien Umgebung lackieren, da selbst kleinste Partikel im Lack sichtbar sind. Damit sich keine Fremdstoffe absetzen können, sollten Sie Basis- und Klarlack direkt hintereinander aufbringen. Der Klarlack wird in eine Spritzpistole gegeben und zunächst an Kanten und Ecken aufgetragen. Anschließend folgen zwei Durchgänge nassen und überlappenden Lackierens, zwischen denen der Lack einige Minuten ablüften sollte. In der Regel trocknet er über Nacht, ist allerdings erst Wochen später endgültig ausgehärtet. Mit etwas Geschick und den richtigen Utensilien ist eine Klarlack Anwendung also gar nicht so schwer.

Lackstift Anwendung

Lappenpoliutr

Es ist schnell passiert: Ein vom vorausfahrenden Fahrzeug aufgewirbelter Stein schlägt auf der Motorhaube auf und hinterlässt dadurch einen Lackschaden. Dieser ist in der Regel nicht besonders groß, aber ärgerlich. Die Autohersteller bieten für solche Gelegenheiten oder die Ausbesserung von Kratzern Lackstifte in der passenden Wagenfarbe an. Oftmals handelt es sich dabei allerdings gar nicht um einen Stift, sondern eine Flasche und einen Pinsel. Manchmal besteht das Set auch aus einem Basis- und einem Klarlack. Mit einem solchen Lackstift lassen sich kleine Schäden gut entfernen. Allerdings sollte man dabei nicht nur auf den richtigen Farbton achten. Oftmals ist der zum Lackstift gehörende Pinsel zu breit und nicht für eine filigrane Ausbesserung geeignet. Investieren Sie lieber etwas Geld in einen sehr dünnen Pinsel, wie er beispielsweise im Modellbau- oder Künstler-Fachgeschäft erhältlich ist. Zahnstocher sind ebenfalls eine Alternative, wenn der Schaden sehr klein ist.

Vor dem Auftragen des Lacks muss die betroffene Stelle gereinigt und entfettet werden, etwa mit einem Wattestäbchen und Waschbenzin. Ist Rost erkennbar, muss geschliffen und Rostumwandler benutzt werden. Lack gut schütteln und diesen anschließend dünn und gleichmäßig auftragen. Vergessen Sie den Klarlack nicht und lassen Sie alles über Nacht trocknen. Dann wird der Bereich mit 2500er- oder 3000er-Schleifpapier angeraut und nachpoliert. Fertig!

Autopflege Politur

Der Lack eines Autos ist Witterungseinflüssen ausgesetzt und muss auch so einiges einstecken, wenn man nur mal an Vogelkot denkt. Zwar hat sich in den letzten Jahrzehnten bei der Qualität und Widerstandsfähigkeit des Lacks einiges getan, aber er sollte dennoch geschützt werden. Werksseitig befindet sich auf dem Basis- ein Klarlack, doch auch der kann mit der Zeit matt werden. Um den Glanz zurückzubringen, bietet sich eine Autopflege Politur an. Dabei wird das Produkt mit kreisenden Bewegungen aufgebracht, dass dann einige Wochen hält. Sinnvoll ist diese Prozedur vor dem Winter und dem Sommer als Schutz vor Streusalz oder Insektensekreten. In einer Autopolitur befinden sich meistens Reibemittel, die gleichzeitig kleine Kratzer im Lack beseitigen, indem Lackschichten abgetragen werden. Daher sollte man bei der Anwendung unbedingt die Gebrauchsanweisung beachten, um keine Lackschäden zu verursachen. Nach der Politur kommt als Versiegelung ein Wachs (am besten brasilianisches Carnaubawachs) auf den Lack. Es gibt jedoch auch Kombiprodukte mit Mikropartikeln und synthetischen Polierkörpern, die Politur und Wachs vereinen. Letztendlich kommt es auf den Zustand des Lacks an - daher sollte man sich beim Kauf der Autopflege Politur beraten lassen.

Lackaufbetreitung

Ist das passende Mittelchen gefunden, geht es an die Arbeit. Doch wie poliert man richtig? Zunächst sollten Schmutz, Staub und andere Fremdkörper vom Lack entfernt werden. Vor allem Sand und Rückstände von Insekten oder Vogelkot können bei der Politur ungewollt als Schleifmittel wirken. Eine gründliche Autowäsche sollte in den meisten Fällen das gewünschte Ergebnis erzielen. Danach wird das Auto gründlich getrocknet, am besten mit einem Autoleder oder einem Microfasertuch. Für das Polieren selbst braucht man Zeit, doch es lohnt sich. Wichtig: nicht in der prallen Sonne! Das kann zu Flecken führen. Ein Platz im Schatten ist die bessere Wahl. Scheiben, Scheinwerfer und Kunststoffteile werden vorher abgeklebt. Zudem sollten Sie ein fussel- und staubfreies Tuch zum Auftragen der Politurflüssigkeit verwenden. Diese wird auf dem Lack milchig-weiß und kann dann mit kreisenden Bewegungen eingearbeitet werden. Die Alternative zum Tuch ist eine Poliermaschine, bei deren Nutzung die Wirkung des Polierens verstärkt wird. Es wird unterschieden zwischen:

  • Exzenter-Poliermaschinen, die sich vor allem für Einsteiger eignen. Dauert etwas länger.
  • Schnellere Exzenter-Poliermaschinen mit Zwangsrotation
  • Professionelle Rotations-Poliermaschinen mit hoher Leistung und Hitzeentwicklung

Poliermaschinen zeichnen sich dadurch aus, dass sie wenig Krafteinsatz erfordern (etwas mehr bei der Rotations-Poliermaschine). Schon etwas Druck genügt und die Politur wird gleichmäßig aufgetragen. Das Nachpolieren ist damit ebenfalls möglich - es entfernt alle Reste. Wer sich diesen händischen oder maschinellen Aufwand komplett sparen will oder keine Zeit zum Polieren hat, lässt den Fachmann ran. Ab rund 100 Euro kümmert der sich dann um die Aufbereitung des Lacks.

Fazit

Lack des Autos Dass der Lack eines Autos im Laufe der Zeit an Glanz verliert, lässt sich kaum vermeiden. Doch der Alterungsprozess kann mit der richtigen Autopflege deutlich verlangsamt werden. Egal ob die Ausbesserung eines Steinschlags, die Nanoversiegelung durch den Profi oder eine Politur - der Aufwand lohnt sich, denn ein schöner Lack erhält auch den Wert des Autos.

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