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Reifendruck

Die meisten Autofahrer wissen, dass der Reifenluftdruck regelmäßig kontrolliert werden muss. Aber warum eigentlich? Verschaffen Sie sich einen umfassenden Überblick über alle wichtigen Informationen rund um Reifendruck:

Reifendrucktabelle und Reifenluftdruck

Viele Reifenschäden sind die Folge falschen Luftdrucks. Darüber hinaus beeinflusst er die Sicherheit. Zu wenig Luft im Reifen verlängert den Bremsweg und verschlechtert das Fahrverhalten bei Aquaplaning. Außerdem erwärmt und verformt sich der Reifen stärker, was ihn beschädigen kann. Entscheidend ist auch der Einfluss auf den Kraftstoffverbrauch, weil ein geringer Luftdruck auf den Rollwiderstand auswirkt - der erhöht sich und damit auch die Spritkosten.

Wer aus Spritsparkosten den Druck zu hoch wählt, tut seinem Reifen aber auch nichts Gutes. Er hat dadurch weniger Bodenhaftung und verschleißt zudem schneller - das Profil nutzt sich ab und der Reifen muss schneller ersetzt werden. Nur wenn die Beladung des Fahrzeugs signifikant erhöht wird (beispielsweise bei einer Urlaubsreise mit der Familie und viel Gepäck), empfiehlt sich ein höherer Reifenluftdruck.

Luftdrucktabelle Conti

Auszug aus der Conti Reifendruck-Tabelle

Welcher Reifendruck ist richtig?

Doch welcher Luftdruck ist der richtige? Der wird vom Fahrzeughersteller vorgegeben und ist in den Dokumenten bzw. in einer Reifendrucktabelle zu finden. Oft ist er auch auf einem Aufkleber im Bereich der Autotür zu finden. Steht dort 2,5 bar, so ist das der nicht etwa der absolute Druck, sondern der Überdruck im Verhältnis zum Umgebungsdruck. Letzterer liegt bei ca. 1 bar, was einen absoluten Reifendruck von 3,5 bar ergibt. Weil die Reifenfüllmessgeräte an den Tankstellen aber immer den relativen Luftdruck anzeigen, muss das den Autofahrer nicht interessieren. Steht in den Papieren 2,5 bar, ist das auch der entscheidende Wert beim Messen und Auffüllen. Wichtig ist es, den Druck zu überprüfen, wenn der Reifen kalt ist - also nach maximal 10 km Fahrt innerorts.

Moderne Autos sind mit einem Reifendruck-Kontrollsystem (RDKS) ausgestattet. Es erspart Fahrern das Überprüfen des Luftdrucks, weil Abweichungen elektronisch über das Bordsystem mitgeteilt werden. Für alle ab November 2014 neu zugelassenen Pkw ist das RDKS Pflicht. Über einen Sensor in jedem Rad wird der Luftdruck gemessen. Für den Fahrer bedeutet das allerdings auch Mehrkosten, denn zum einen sind die Sensoren mit rund 50 Euro pro Stück recht teuer und zum anderen lassen sich die Werkstätten den erhöhten Aufwand beim Reifenwechsel bezahlen. In erster Linie soll das RDKS aber für mehr Sicherheit für die Autofahrer sorgen.

Reifendruck messen unterwegs

Reifendruck messen mit mobilen Messgerät

© blue studios gmbh

Reifenventile

Es ist ratsam, regelmäßig den Reifendruck am Fahrzeug zu kontrollieren. So können Reifenschäden verhindert werden, denn diese können vor allem durch einen zu niedrigen Luftdruck begünstigt werden. Wer alle paar Wochen Luft nachfüllen muss, sollte die Reifenventile checken lassen - sie könnten defekt sein. Auch bei einem Reifenwechsel wird das Ventil ausgetauscht - so wollen es die Hersteller. Das dauert nur wenige Sekunden. In der Regel handelt es sich dabei um Gummiventile, die auch als "Snap-in-Ventile" bezeichnet werden.

In Verbindung mit Alufelgen werden aber häufig Metallventile gewählt. Sie sind teurer, sehen aber auch besser aus. Achten Sie darauf, dass die Kappe auf das Ventil geschraubt ist, weil es sich sonst mit Dreck und Staub zusetzen kann - das verringert die Lebensdauer der Reifenventile, die in der Regel auf vier Jahre ausgelegt ist.

Reifengas

Wurde Ihnen beim Reifenwechsel auch schon mal die Befüllung mit Reifengas statt mit Druckluft angeboten? Viele Werkstätten bieten das inzwischen gegen entsprechende Bezahlung an und immer mehr Autofahrer fragen sich: Bringt das was? Angeblich spart man sich damit die Kontrolle des Luftdrucks, weil nichts entweichen kann. Wer die rosarote Marketingbrille absetzt, sieht eigentlich keinerlei Vorteile für Ottonormalverbraucher. Doch was ist Reifengas eigentlich?

Reifengas ist nichts anderes als Stickstoff - der verflüchtigt sich nicht so schnell. Luft, die übrigens zu rund 78 Prozent aus Stickstoff besteht, entweicht einem intakten Autoreifen allerdings auch nicht übermäßig. Ist ein Reifen beschädigt, hilft aber auch kein Reifengas. Und ob ein Schaden vorliegt, wird meist bei der Kontrolle des Luftdrucks festgestellt - die ist also auch bei einer Befüllung mit Reifengas notwendig.

Es gibt aber trotzdem Vorteile beim Reifengas, die jedoch nicht auf Autofahrer zutreffen: Der Sauerstoff in der Luft kann einen Reifenbrand oder eine schnelle Oxidation begünstigen - allerdings nur bei sehr hohem Druck. Das spielt im Rennsport, bei Flugzeugen und Schwerlasttransporten eine Rolle, nicht aber bei Autos oder Motorrädern. Die Kosten für eine Reifengasbefüllung kann man sich also sparen.

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