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Was ist ein Bremskraftverstärker?

Inhaltsverzeichnis

Wie der Name bereits sagt, dient er dazu, die Bremskraft der Bremse in Ihrem Fahrzeug zu verstärken. Dies wirkt sich vor allem dann positiv aus, wenn Sie das Bremspedal betätigen, das aus bautechnischer Sicht nur über einen kurzen Pedalweg verfügt. Ohne das Feature müssten Sie einen immens hohen Kraftaufwand betreiben und im wahrsten Sinne des Wortes auf die Bremse steigen, um den notwendigen Druck zu entwickeln. 

Nutzen Sie die nachfolgenden Informationen, um sich näher mit dem Thema Bremskraftverstärker zu beschäftigen und was zu tun ist, wenn er defekt ist.

Bremspedal

Bremskraftverstärker: ein historischer Rückblick

Zu den ersten Herstellern, die einzelne Fahrzeuge bereits in den 20ern des letzten Jahrhunderts mit einem Bremskraftverstärker ausgestattet haben, zählen Mercedes und zwei Marken, die es leider nicht mehr gibt: Borgward und Leyland Eight. Erst in den 60ern begann der tatsächliche Siegeszug der modernen Bremsanlage - zunächst im oberen Preissegment der Luxuswagen. In den 80ern setzte sich der Trend bei der Mittelklasse sowie bei Kleinfahrzeugen etwa von VW, Renault oder Fiat durch.

Bei älteren Autos war der Pedalweg deutlich länger, sodass eine bessere Dosierung der Bremse direkt über den Hauptbremszylinder möglich war. Aus heutiger Sicht überwiegen allerdings die Nachteile selbstverstärkender Trommelbremsen, die früher zum Einsatz gekommen sind. Bei beiden Varianten trifft zu, dass die Bremskraft bei fehlender Bremsflüssigkeit im Bremssystem selbst nachlässt oder gar komplett verloren geht.

Welche Arten Bremskraftverstärker gibt es?

Prinzipiell stehen bei modernen Autos zwei Arten an Bremskraftverstärkern zur Verfügung, um das Bremssystem zu optimieren. Diese stellen wir Ihnen nachfolgend vor:

  • Unterdruck-Bremskraftverstärker: Das System kommt bei Benzinern ebenso wie bei Autos mit Dieselantrieb zum Einsatz, wobei es einen feinen Unterschied gibt. Bei Ottomotoren entsteht der benötigte Unterdruck automatisch beim Erzeugen des Brennstoffgemischs. Bei Dieselmotoren funktioniert der Unterdruck-Bremskraftverstärker nur, weil der Unterdruck durch eine zusätzlich integrierte Pumpe erzeugt wird.
  • Hydraulischer Bremskraftverstärker: Bei Fahrzeugen etwa mit einer Servolenkung oder Turbomotoren, die mit einem Überdruck arbeiten, kommen hydraulische Bremskraftverstärker zum Einsatz. Der benötigte Druck für die Bremse wird durch eine dafür vorgesehene Hydraulik-Pumpe erzeugt.

Eine weitere, wenn auch weniger verbreitete Variante sind Bremskraftverstärker mit einer Vakuumpumpe, die in diesem Fall für den notwendigen Unterdruck sorgt. 

Was passiert, wenn der Bremskraftverstärker defekt ist?

Ob ein Hydraulik-Bremskraftverstärker oder ein Unterdruck-Bremskraftverstärker: Fällt das System aus, haben Sie ein durchaus gewichtiges Problem. Sie müssten das Bremspedal mehrmals mit einem erhöhten Kraftaufwand drücken, bis es zu einer spürbaren Bremswirkung kommt. Sie kennen diese Situation vielleicht, wenn Sie in Ihrem Fahrzeug sitzen und dieses an einem Gefälle versehentlich zu rollen beginnt. Ohne laufenden Motor fühlt es sich an, als wäre der Bremskraftverstärker defekt, was zum Glück nicht der Fall ist.

In diesem Fall stellt sich die Frage, welche Anzeichen tatsächlich auf einen defekten Bremskraftverstärker hindeuten, wenn es nicht am abgeschalteten Motor liegt?

  • Ein gut vernehmbares Zischen kann darauf hinweisen, dass der Unterdruck aus Ihrer Bremsanlage entweicht.
  • Die Bremskraft lässt im Allgemeinen spürbar nach, obwohl der Motor läuft.

Im Verdachtsfall sollten Sie möglichst schnell eine Fachwerkstatt aufsuchen, da Pkw-Bremsanlagen zu den systemrelevanten Bauteilen gehören. Sie dienen Ihrer eigenen Sicherheit sowie der aller anderen Verkehrsteilnehmer.

Wie prüfe ich, ob der Bremskraftverstärker funktioniert?

Es gibt eine relativ einfache und zugleich zuverlässige Vorgehensweise, mit der Sie prüfen, ob der Bremskraftverstärker in Ihrem Auto noch intakt ist. Gehen Sie dabei folgende Schritte durch:

  • Parken Sie Ihr Auto an einem passenden Ort und stellen Sie den Motor ab.
  • Betätigen Sie das Bremspedal mehrmals, bis es zu einem starken Widerstand kommt.
  • Halten Sie das Bremspedal gedrückt und starten Sie das Auto.

Gibt das Pedal nach, ist der Bremskraftverstärker in Ordnung und sie können bedenkenlos weiterfahren. Fehlender Unterdruck kann übrigens durch defekte Schläuche oder eine undichte Membran entstehen. Fehlende Bremsflüssigkeit ist eine weitere Fehlerquelle, die allerdings das gesamte Bremssystem betrifft.

Was kosten neue Bremskraftverstärker?

Abhängig vom Fahrzeugtyp beginnen die Anschaffungskosten bei ca. 100 Euro, bei hochpreisigen Fahrzeugen erreicht er schnell bis zu ca. 300 Euro. Hinzu kommen die Werkstattkosten, sofern Sie sich den Ein- und Ausbau nicht selbst zutrauen. Der Gang zum Fachmann ist bei dem systemrelevanten Bauteil zu bevorzugen.

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