Schräglaufwinkel

Der Schräglaufwinkel setzt sich aus dem Radeinschlag und der Fahrtrichtung zusammen. Wenn das Rad geradeaus auf gerader Fahrbahn rollt, dann ist der Schräglaufwinkel bei 0°. Der Schräglaufwinkel ist beim Fahren wichtig, damit die Räder Seitenführungskräfte aufbauen können. Einfach ausgedrückt ist der Schräglaufwinkel der Unterschied zwischen der Reifenachse und der Strecke. Die Reifen sind meistens von sich aus etwas eingelenkt, das merkt man besonders, wenn man sie noch weiter einlenkt, da bei einem Limit die Lenkkraft nachlässt.

Durch den Vergleich der Schräglaufwinkel bei den vorderen und hinteren Rädern kann man feststellen, ob der Wagen eher über- oder untersteuert. Bei einer Kurve liegt der Schräglaufwinkel zwischen 8° und 12°. Sofern dieser zu hoch oder zu niedrig ist, so kann es ein Anzeichen von Über- oder Untersteuerung sein.

Wenn die Reifen falsch montiert oder beschädigt sind, kann es auch den Schräglaufwinkel und das Fahrverhalten beeinflussen. Daher ist es ratsam, die Reifen regelmäßig kontrollieren zu lassen.

Reifenkontrollsysteme wie beispielsweise das ESP überwachen unter anderem den Schräglaufwinkel und wirken einer übermäßigen Über- oder Untersteuerung entgegen.