Halbzeit beim ADAC GT MASTERS 2016: Atemberaubende Supersportwagen liefern sich packende Duelle
18.07.2016
Brüllende Motoren, Top-Speed, dramatische Rad-an-Rad-Zweikämpfe, Herzschlagfinale – die Jubiläums-Saison des ADAC GT Masters lässt Motor-sportfans jubeln. Nach drei von sieben Rennwochenenden steht fest: In ihrem zehnten Jahr präsentiert sich die Rennserie von ihrer besten Seite. Die Veranstaltungen in der Mo-torsport Arena Oschersleben sowie auf dem Sachsenring und dem Lausitzring ließen kei-ne Wünsche offen.
In der Fahrerwertung führt derzeit das Duo Connor De Phillippi und Christopher Mies des Teams Montaplast by Land-Motorsport. Ihr Fahrzeug ist der neue Audi R8 LMS. Mit einem Abstand von lediglich drei Punkten folgen Jules Gounon und Daniel Keilwitz vom Team Callaway Competition, die in einer neuen Corvette C7 GT3 starten. Die Titelträger des Vorjahres, Sebastian Asch und Luca Ludwig vom AMG-Team Zakspeed, haben derzeit 29 Punkte Rückstand auf den ersten Platz. Nachdem sie zwei von sechs Läufen in ihrem neuen Mercedes-AMG GT3 für sich entscheiden konnten, rangieren sie momentan auf dem dritten Rang.
Das spannungsgeladene Auftaktrennen in der Motorsport Arena Oschersleben hatte die Richtung für die Saison vorgegeben. Erst mit einem Last-Minute-Überholmanöver setzten sich die Vorjahressieger Sebastian Asch und Luca Ludwig gegen den Audi R8 von Connor De Phillippi und Christopher Mies durch. Auch der zweite Lauf einen Tag später hatte es in sich: Aus einer dramatischen Schlussphase gingen Rolf Ineichen und Christian Engelhart von GRT Grasser-Racing-Team im Lamborghini Huracán als Überraschungssieger hervor. Erneut auf Platz zwei landete der Audi R8 von Connor De Phillippi und Christopher Mies.
Alle guten Dinge sind drei, schien sich das Duo gedacht zu haben. Denn beim ersten Lauf auf dem Sachsenring ging es erneut als Zweiter durchs Ziel. Sebastian Asch und Luca Ludwig feierten ihren zweiten Saisonsieg. Im zweiten Rennen setzten sich Jules Gounon und Daniel Keilwitz vom Callaway Competition gegegn die Konkurrenten durch. Und si-cherten so der neuen Corvette C7 den ersten Sieg in der Liga der Supersportwagen. Nach einer dramatischen Schlussphase belegte das Team Philip Geipel und Rahel Frey von YACO Racing Rang Zwei vor Florian Stoll und Laurens Vanthoor von kfzteile24 - APR Mo-torsport. Beide Paarungen fahren den Audi R8.
Nur 0,3 Sekunden betrug der Vorsprung, der Robert Renauer und Martin Ragginger vom Team Precote Herberth Motorsport auf dem Lausitzring zum Sieg genügte. Das Duo ge-wann im Porsche 911 nach einer spannenden Schlussphase. Rang Zwei sicherten sich Rolf Ineichen und Christian Engelhart (beide GRT Grasser-Racing-Team) im Lamborghini Huracán. Im zweiten Rennen hatten wieder Jules Gounon und Daniel Keilwitz vom Team Callaway Competition die Nase vorn. Das Corvette-Duo setzte sich zur Rennmitte in Füh-rung und feierte im Ziel seinen zweiten Sieg der Saison. Dahinter sorgten Patrick Assen-heimer und Dominik Schwager (Callaway Competition) für einen Corvette-Doppelerfolg. Mit ihrem dritten Platz verteidigten Connor De Phillippi und Christopher Mies (Montaplast by Land-Motorsport) im Audi R8 ihre Führung in der Fahrerwertung.
Das Starterfeld 2016 ist imposant: 19 Teams schicken mehr als 30 Supersportwagen von acht renommierten Marken ins Rennen. Für jedes Auto sind zwei Fahrer nominiert, die sich während eines Rennens am Steuer abwechseln. Dafür ist ein Pflichtboxenstopp zwi-schen der 25. und 35. Runde vorgesehen.
Besonders im Fokus stehen in diesem Jahr die neuen Modelle: der Audi R8 LMS, der BMW M6 GT3, die Corvette C7 GT3, der Lamborghini Huracán GT3, der Mercedes-AMG GT3 und der Porsche 911 GT3 R. Hinzu kommen die bewährten Modelle Bentley Conti-nental GT3, Corvette Z06.R GT3 und Nissan GT-R NISMO GT3.
So unterschiedlich die Supersportwagen der acht Hersteller auch sind, eines haben sie gemeinsam: Sie fahren ausschließlich mit Pirelli Reifen. Nach dem erfolgreichen Debüt des Herstellers im vergangenen Jahr setzen die Verantwortlichen des ADAC GT Masters auch in der Saison 2016 auf die Produkte des exklusiven Serienausrüsters.
„Die verschiedenen Fahrzeugkonzepte sind eine Herausforderung“, räumt Michael Blau-fuss, Leiter Motorsport Pirelli Deutschland, ein. „Doch aufgrund unserer langjährigen Er-fahrung im GT3-Bereich besitzen wir das erforderliche Know-how. Zudem rüsten wir viele Serienpendants der Fahrzeuge aus, die im ADAC GT Masters starten. Unsere Techniker kennen daher die individuellen Parameter der Modelle.“ Das gilt nicht zuletzt auch für die Fahrzeugmodelle, die in dieser Saison erstmals dabei sind. Denn bereits 2015 hatte Pirelli seine Reifen gemeinsam mit den Herstellern erfolgreich getestet. „Wie im Vorjahr sind auch in dieser Saison die Rückmeldung der Teams und der Fahrer durchweg sehr positiv“, freut sich Michael Blaufuss. „Das gilt für die Performance der Rennreifen wie auch für die Unterstützung der Teams an der Rennstrecke bei Service und Montage. Die gute und sehr professionelle Zusammenarbeit auch mit den neuen Teams ist ein wichtiger Faktor, um die Unterstützung im Lauf der Saison immer weiter zu optimieren."
Zu jedem Rennwochenende des ADAC GT Masters reisen Mitarbeiter von Pirelli mit rund 500 Reifen an. Für die Freien Trainings, die Qualifyings und die Wertungsläufe einer Ver-anstaltung stehen jedem Fahrzeug maximal drei neue Reifensätze zur Verfügung. Zusätz-lich dürfen die Teams für die Freien Trainings für jedes Fahrzeug zwei gebrauchte Rei-fensätze nominieren, die dem Fahrzeug bei einer vorangegangen Veranstaltung zugewie-sen wurden. Die Anzahl von Regenreifen ist nicht limitiert.
Atemberaubende Supersportwagen und spannende Rennen: Das ADAC GT Masters weiß als Liga der Supersportwagen auch im Jahr 2016 zu überzeugen.
(Quelle: Pirelli)
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