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Neue harte Reifenmischung für das freie Training in Silverstone

03.07.2012

Nach drei Straßenrennen in Folge startet die Formel 1 am kommenden
Wochenende auf einer der traditionsreichsten permanenten Rennstrecken: Silverstone. Für Pirelli
ist es wie ein zweites Heimspiel, denn das Logistikzentrum für die Motorsport-Aktivitäten des
Unternehmens liegt im rund eine Stunde entfernten Didcot.
Während der freien Trainings am Freitag haben die Teams diesmal die Möglichkeit, eine neue
harte P Zero Mischung zu testen. Schon im vergangenen Jahr testete Pirelli während der freien
Trainings einige Reifenmischungen in der Entwicklungsphase. 2012 wird in Silverstone das erste
Mal in diesem Jahr während eines Rennwochenendes getestet. Jedes Team erhält für diesen
Zweck zwei Sätze der Testreifen.
Zu diesem Grand Prix liefert Pirelli den soften P Zero Yellow und den harten P Zero Silver. Auch
der Intermediate Cinturato Green und der Regenreifen Cinturato Blue stehen bereit. Im
vergangenen Jahr begann das Rennen im Regen. Und auch dieses Jahr ist ein Einsatz der beiden
Cinturatos durchaus möglich, denn Silverstone ist für sein wechselhaftes Wetter bekannt.
Neben den Hochgeschwindigkeitskurven, bei denen starke seitliche Fliehkräfte auf die Reifen
wirken, erhöht auch der raue Asphalt den Reifenverschleiß. Außerdem wird die Reifenstruktur
besonders in den Passagen gefordert, in denen die Fahrer mit Vollgas unterwegs sind.
Paul Hembery, Direktor Motorsport bei Pirelli, sagt: „Die Strecke in Silverstone besitzt
Kultstatus. Sie fordert Fahrer, Autos und Reifen gleichermaßen. Deshalb wollen wir hier während
der freien Trainings eine neu entwickelte harte Mischung testen, die vielleicht zukünftig zum
Einsatz kommen könnte. Der neue Slick zeichnet sich durch eine etwas weiter gefasste
Temperaturspanne aus, in der er optimal arbeitet. Das soll die Teams bei ihrer Arbeit entlasten.
Aber da die Fahrer in der Meisterschaft in ihrer Leistung so dicht beieinander liegen, ist unsere
oberste Priorität, niemandem einen Vorteil zu verschaffen. Wir möchten, dass die Reifen so lange
wie möglich Höchstleistung liefern. Daher ist dieser Test sowohl für die Teams als auch für uns
eine wertvolle Gelegenheit, um Informationen über die möglichen Auswirkungen einer neuen
Mischung zu sammeln. Silverstone ist eine anspruchsvolle Strecke mit unberechenbarem Wetter,
die Reifenperformance und eine effektive Strategie sind daher wichtig für ein erfolgreiches
Rennen.“
Paul di Resta (Force India) meint: „Silverstone ist eine großartige Strecke, mein Heimrennen und
ein Ort, an dem die Piloten die Fähigkeiten ihrer Boliden zu schätzen lernen: besonders den
aerodynamischen Grip bei Richtungswechseln. Jeder redet über die Geschwindigkeit in den
beiden Kurven Maggotts und Becketts, denn auf der ganzen Welt gibt es wirklich nichts
Vergleichbares. Mit wenig Sprit und neuen Reifen eine Qualifying-Runde zu fahren, ist ein
unglaubliches Gefühl. Ich genieße auch den neuen Abschnitt der Rennstrecke, die jedes Jahr
besser wird. Das neue Layout bietet definitiv mehr Überholmöglichkeiten, besonders seit der
Einführung des DRS. Hier zu fahren macht extrem viel Spaß.“
Lucas di Grassi (Testfahrer bei Pirelli) kommentiert: „Ich bin beim Großen Preis von England
2010 auf dem neuen Layout der Strecke gefahren. Es ist ein sehr interessanter
Hochgeschwindigkeitskurs. Und der nötige aerodynamische Grip beeinflusst die Reifen. Aber bei
den langsameren und technisch anspruchsvolleren Passagen müssen die Pneus auch die
geforderte Traktion liefern. Das betrifft speziell die Abschnitte in den Kurven, in denen die Fahrer
beschleunigen. Harte und softe Reifen sind eine gute Kombination für Silverstone. Das Qualifying
wird dabei mit Sicherheit auf den weichen Slicks entschieden. Die größte Schwierigkeit ist
eigentlich das Wetter, es ist nicht wirklich vorhersagbar. Daher konzentrieren sich die Teams auf
ihre Autos und sammeln während aller Sessions so viele Daten wie möglich. Die Fahrer können im
Qualifying sehr schnell ausscheiden, wenn das Setup ihres Boliden nicht zu den
Wetterbedingungen am Renntag passt. Ich habe zu Beginn des Jahres den neuen harten
Testreifen in Jerez ausprobiert. Das Konzept ähnelt dem des aktuellen harten Slicks. Aber wir
haben den Grip und den Abrieb verbessert. Besonders effektiv ist der Slick bei warmen Wetter und
schlechten Streckenbedingungen. Die Teams erhalten einen Reifen, der schneller ist und länger
hält.“
Technische Daten:
· Eine der schnellsten Kurven in Silverstone ist die Nummer Neun (Copse), in der die Autos
mit 290 km/h unterwegs sind. Dabei entstehen seitliche Fliehkräfte von 5G. Die Temperatur
der Lauffläche der Reifen kann 110 Grad überschreiten. Viel Grip ist daher der Schlüssel
zu einer schnellen Runde.
· Als 2011 die neuen Gebäude der Boxengasse errichtet wurden, erhielt die Strecke an
manchen Stellen eine neue Asphalt-Schicht. Trotzdem blieb der Kurs recht uneben. Die
Teams arbeiten normalerweise mit viel Abtrieb, um viel aerodynamischen Grip zu
erreichen.
· Pirelli hat in Silverstone noch kein regenfreies Rennen erlebt. Auch der harte Reifen war
noch nicht während eines Rennens am Start. Im vergangenen Jahr starteten die Autos auf
Intermediates. Danach wechselten die Teams sofort auf die weichere Mischung.
Die bisherige Reifenwahl:
P Zero Red P Zero Yellow P Zero White P Zero Silver
Australien Soft Medium
Malaysia Medium Hart
China Soft Medium
Bahrain Soft Medium
Spanien Soft Hart
Monaco Supersoft Soft
Kanada Supersoft Soft
Europa Soft Medium
Großbritannien Soft Hart
Pirelli in Großbritannien:
· Das Logistikzentrum von Pirelli in Didcot (Oxfordshire) wurde zum „Centre of Excellence“
ernannt und steuert alle Motorsport-Aktivitäten in Nordeuropa inklusive der Formel 1.
· Zwischen 1950 und 1954 gewann Pirelli den britischen Grand Prix fünf Male in Folge. Die
Hauptakteure waren damals Nino Farina in einem Alfa Romeo 158 und Froilan Gonzalez in
einem Ferrari 625.
· Pirelli hat zwei Fabriken in Großbritannien: Eine steht in Burton-upon-Trent. Dort wird das
patentierte MIRS (Modular Integrated Robotised System) von Pirelli genutzt. Die andere ist
in Carlisle.
· Kurz vor dem Großen Preis von England absolvierte Pirelli in Spa einen zweitägigen Test
mit den Fahrern Lucas di Grassi und Jaime Alguersuari sowie dem Testwagen, einem
Renault R30 aus der Saison 2010. Ziel war die präzisere Definition der Reifen, die in der
Zukunft zum Einsatz kommen könnten. Die Tests auf der belgischen Rennstrecke fanden
bei sehr wechselhaftem Wetter statt.






















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